Defizite sollen abgebaut werden

Foto: Volker Rafflenbeul

Klein nach HSV-Niederlage: „Brauchen Zeit“

IKZ vom 03.10.2017: Hemer. Durfte am Samstag im Grohe-Forum schon der kommende Meister besichtigt werden? Die TSG AH Bielefeld ist jedenfalls ein heißer Kandidat auf den Titel in der Handball-Oberliga, und Trainer Michael Boy räumte nach dem 32:27 in Hemer unumwunden ein, dass es kein anderes Ziel gebe. „Wir trainieren täglich, und unser Anspruch muss es sein, am Ende ganz oben zu stehen.“

Beim HSV denkt man zwangsläufig in ganz anderen Kategorien. „Wir haben 40 Minuten lang ganz gut mitgehalten, aber dann hat Bielefeld unsere Schwächephase konsequent ausgenutzt,“ meinte der sportliche Leiter Alfred Klein und ergänzte: „Wir sind noch nicht so weit, aber wir werden uns ganz sicher steigern.“ Trainer Tihomir Knez hat sogar eine vierte Trainingseinheit auf den Wochenplan gesetzt, um die vorhandenen Schwachpunkte abzustellen.

Die liegen weiter im Rückraum, der am Samstag ohne den an einem Hexenschuss laborierenden Marvin Rosian auskommen musste. Und angesichts des kleinen Kaders sind Ausfälle von Stammkräften nur schwer zu kompensieren. Keeper Patrick Spiller etwa ist gar nicht adäquat zu ersetzen, nachdem es im letzten Jahr noch ein Torhüter-Überangebot gab. Ende Oktober ist Nachwuchsmann Torben Voigt für die „Erste“ spielberechtigt und kann den derzeit stark auftrumpfenden Lars Henkels am Kreis entlasten.

Am Samstag steigt das nächste Heimspiel gegen eine Mannschaft aus Bielefeld. Der TuS Jöllenbeck, der am Wochenende 35:22 gegen Schlusslicht Ferndorf II gewann, ist jedoch von anderem Kaliber als die Altenhagener. „Es kann nur das Ziel geben, dieses Spiel zu gewinnen“, stellte Klein klar.

(Quelle IKZ, Willy Schweer)