Lob für die Fähigkeit, Rückschläge zu verdauen

Hemer. Das Saisonfinale am Samstag war für ihn der Beginn einer kurzen handballfreien Zeit. „Bis nach Pfingsten mache ich mir keine Gedanken um die Mannschaft und um die neue Saison. Danach setzen wir uns zusammen und planen die Vorbereitung.“ Tihomir Knez, der Trainer der Oberliga-Handballer des HSV Hemer, will erst Abstand gewinnen und dann mit Volldampf sein zweites Jahr im Grohe-Forum ins Visier nehmen. Seine Spieler halten es ähnlich. Einige planen über das lange Wochenende eine Abschlussfahrt, andere genießen daheim die trainingsfreie Zeit.

Die wird nicht allzu lang bemessen sein, denn Knez wird erneut früh mit der Vorbereitung beginnen. Das liegt an seiner Urlaubsplanung mit der Familie, denn Mitte Juli wird er sich für einige Wochen in die Heimat verabschieden. Bis dahin soll schon eine gute Grundlage vorhanden sein. Vor der gerade beendeten Saison ist der HSV mit dem Wechsel von handballspezifischem Training und vermehrten Krafteinheiten während der Abwesenheit des Trainers recht gut klar gekommen.

In der Rückblende lobt Knez die Mannschaft für ihren Einsatz und für ihre Fähigkeit, Rückschläge zu verdauen. Schließlich stand Kreisläufer Lars Henkels nur in den ersten sieben Spielen zur Verfügung, ehe ihn eine schwere Erkrankung außer Gefecht setzte. Und Rückraumspieler Marvin Rosian kam gerade auf zehn Einsätze. „Wenn zwei Leistungsträger so lange ausfallen, ist das schon eine erhebliche Schwächung,“ betont der Coach.

In der neuen Serie sollen beide wieder in gewohnter Form ins Geschehen eingreifen. Henkels macht gute Fortschritte, Rosian soll mit gezielten Übungen in den nächsten Monaten seine Rückenprobleme überwinden. „Ich rechne im September mit beiden. Zusammen mit den Neuzugängen sollten wir einen guten und vor allem breiter besetzten Kader beisammen haben“, blickt Knez zuversichtlich nach vorn.