Kritik an der HTV-Leistung

IKZ vom 11.12.2018

Knez: „Spieler haben den Kopf nicht frei“

Hemer. Nach dem Spiel saß er noch minutenlang frustriert auf der Trainerbank. Tihomir Knez, der Coach der HTV-Handballer, schien sich über die Niederlage gegen Spitzenreiter LIT Tribe Germania mehr zu ärgern als seine Spieler. „Mir haben der Kampf und der unbedingte Wille gefehlt, diese Topmannschaft in Bedrängnis zu bringen.“ Als Grund nennt Knez auch die aktuelle Situation einiger Spieler. „Die reden viel zu oft darüber, wie es nach der Saison weitergeht und haben den Kopf nicht frei.“

So sieht es auch der sportliche Leiter Alfred Klein. „Ich erwarte, dass sich jetzt alle ganz auf das letzte Spiel in Loxten konzentrieren. Da müssen wir uns anders präsentieren als gegen LIT.“ Er spricht von einer schwachen Leistung gegen den Tabellenführer und mahnt: „Wir fahren nicht nach Loxten, um denen die Weihnachtsfeier zu verschönern.“ Das letzte Spiel des Jahres werden die Hemeraner wohl mit dem kompletten Kader bestreiten können. Fraglich ist jedoch Niklas Springers Einsatz, der sich am Samstag eine Handverletzung zuzog.

Die Halbzeitpause des Heimspiels gegen den Spitzenreiter nutzte Klubchef Olaf Klein, um drei Nachwuchstrainern zur bestandenen B-Lizenz-Prüfung zu gratulieren. Für Barbara Marchlewitz, Natascha Keßeler und Christopher Brehl gab es zu den Glückwünschen des Vorsitzenden und dem Applaus von den Rängen auch ein Präsent.

(Text: Willy Schweer )
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