Moritz Frenzel sichert den Sieg – Torjäger trifft vier Sekunden vor Schluss

Porta Westfalica.
Knapper geht es nicht! Nur noch wenige Augenblicke waren zu spielen, als Moritz Frenzel sich entschlossen auf Rechtsaußen durchsetzte und vier Sekunden vor dem Ende traf. 23:22 für den HTV! Mit seinem zehnten Treffer hatte der Torjäger den hauchdünnen Erfolg perfekt gemacht und nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und nur einem Sieg aus acht Spielen dem heimischen Handball-Oberligisten wieder ein Erfolgserlebnis ermöglicht. TuS 09 Möllbergen – HTV Hemer 22:23 (12:10). „Das war eine dramatische Schlussphase“, kommentierte Alfred Klein, der sportliche Leiter, die letzten Minuten. Denn gleich zweimal gaben die Hemeraner Drei-Tore-Vorsprünge aus der Hand. Sowohl den Vorstoß durch Max Klein (2) und Christian Klein zur 20:17-Führung (49.) holte der TuS auf, als auch den 19:22-Rückstand (57.), für den Moritz Frenzel gesorgt hatte (57.). Mit drei Treffern in Serie gelang den Gastgebern, die nun alles nach vorne warfen, 35 Sekunden vor Schluss das 22:22. Vieles deutete auf ein Remis hin, doch die Ostwestfalen kassierten eine Zeitstrafe, in Überzahl schlug der HTV dann aber entscheidend zu.
Bis dahin war das Match ausgeglichen verlaufen. Die Gäste erspielten sich zunächst in der Regel knappe Führungen, lagen aber beim 8:9 (24.) erstmals im Hintertreffen, zwischenzeitlich betrug der Rückstand sogar drei Tore (9:12).
Aber nach dem knappen Pausenrückstand drehte der HTV das Match und machte aus dem 11:13 kurz nach Wiederanpfiff ein 17:15 (44.). Doch Möllbergen, das im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls jeden Punkt benötigt, kam immer wieder heran. „Nur keinen Fehler machen“, lautete die Defensive der Gäste nach den zuletzt weniger berauschenden Auftritten. Vor allem die Durchschlagskraft aus dem Rückraum war mitentscheidend. So gelangen immer wieder Torerfolge für den angepeilten Sieg, der auch wichtig war, weil einige Mitkonkurrenten ebenfalls im Abstiegskampf punkteten. MT
HTV: Spiller, Henkels, Trattner, Burschik, C. Klein (7/1), Sideri, Springer (1), Becker, M. Klein (5), Klisch, Krause, M. Frenzel (10/1), Rosenbaum, B. Frenzel

Tihomir Knez (HTV-Trainer):

Beider Abwehrreihen mit jeweils starken Torhütern haben das Spiel dominiert. Das war eine deutliche Leistungssteigerung. Aber noch schlechter als gegen Loxten konnte es ja auch nicht gehen. Wird sind mannschaftlich viel geschlossener aufgetreten. Alle haben sich reingehängt und alles gegeben. Dieses Erfolgserlebnis hat sich das Team erarbeitet. Es war aber ein glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen.
Text: IKZ, Michael Topp