Kann der HTV Abstiegskampf?

IKZ vom 05.02.2019

Handballer verpassen den Befreiungsschlag

Hemer. Es hätte ein Befreiungsschlag und ein Schritt zur baldigen Entspannung im Abstiegskampf werden können. Ein Sieg beim Schlusslicht Harsewinkel hätte die Situation der Oberliga-Handballer des HTV Hemer wesentlich verbessert, und nach der knappen Niederlage können sie froh sein, dass sich ihre Ausgangslage nicht verschlechtert hat. Trainer Tihomir Knez bemühte sich, seine Spieler zu beruhigen. „Wir sind ohnehin in der Pflicht, in den nächsten Wochen zu punkten. Das wäre mit einem Sieg in Harsewinkel nicht anders geworden.“
Aber er machte sich Gedanken über die Psyche seiner Mannschaft. „Die Jungs kennen ja eigentlich nur Aufstiege und Erfolgserlebnisse. In dieser Situation sind viele von ihnen zum ersten Mal.“ Kann der HTV überhaupt Abstiegskampf?

Die weiteren Auftritte in diesem Monat werden Aufschluss geben. Es stehen die Heimspiele gegen Gladbeck und Jöllenbeck an, dazwischen geht es zum Drittletzten Oberaden. Da muss gepunktet werden, denn es folgen Aufgaben gegen die Spitzenteams Altenhagen und Hamm. Knez macht sich Gedanken, ob der Kader ausreichend bestückt ist. „Aber ich sehe im Moment nicht die Verstärkung auf dem Markt, die uns sofort weiterhelfen kann.“ Also wird man sich behelfen und in der Abwehr auf Thorsten Kötters Routine bauen. „Er weiß, worauf es ankommt, aber wenn man nicht mit der Mannschaft trainiert hat, hapert es eben in der Abstimmung“, blickt der Coach auf das Harsewinkel-Spiel zurück.

(Text: wis)
(Bild: Rafflenbeul)