Ein gutes, aber nicht das beste Auswärtsspiel des HTV Hemer

IKZ vom 05.03.2019

Oberliga-Handballer denken nur von Spiel zu Spiel und liebäugeln trotz Fünf-Punkte-Rückstandes auf Soest noch mit Platz fünf

Hemer. Die Freude war groß bei Alfred Klein, zum Saisonende scheidender sportlicher Leiter des Handball-Oberligisten HTV Hemer: „Wir haben uns als homogene Einheit präsentiert und gekämpft.“ Resultat der Bemühungen war der erste Sieg der Hemeraner beim langjährigen Rivalen Bielefeld/Altenhagen, der seine Aufstiegspläne damit vermutlich ad acta legen kann.

„Die müssen eigentlich nach oben mit dieser Mannschaft“, sagt Klein, doch bei vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer LIT Tribe und nur noch sechs zu bestreitenden Spielen wird es sehr eng für die Ostwestfalen, die auch am zweiten Mann im Tor der Hemeraner, Max Müller, scheiterten.

„Ich bin sehr gelassen nach Bielefeld gefahren, auch als ich wusste, dass unsere Nummer eins nicht spielen kann“, macht der sportliche Leiter deutlich. Er attestiert dem ehemaligen Letmather, der auch in der nächsten Saison beim HTV im Tor steht, eine in den letzten Wochen steil nach oben zeigende Formkurve. Von seiner Mannschaft sah er eine gute Auswärtsleistung, aber nicht die beste der Saison, wie er verriet. „Die haben wir in Möllbergen gebracht.“

Bei noch sechs ausstehenden Partien bleibt man bei den Hemeranern bei der bewährten Taktik, stets von Spiel zu Spiel zu denken. Der Abstand zum Tabellenfünften Soester TV beträgt aktuell fünf Zähler. Da wird es schwierig, noch an das Denso-Team heranzukommen. Günstig ist in den nächsten Wochen das Programm. Am Samstag kommt der Dritte aus Hamm ins Grohe Forum, eine Woche später der Neunte aus Mennighüffen. „Das sind beides Mannschaft, gegen die wir die Hinspiele verloren haben. Da gibt es also noch etwas gut zu machen“, schätzt Alfred Klein die Lage ein.

(Text: wasi)
(Bild: Rafflenbeul)