HTV steigert sich in Ferndorf, leistet sich jedoch zu viele Fehler

IKZ vom 25.03.2019

Dritte Niederlage in Folge, aber Abstiegsgefahr besteht jetzt nicht mehr

Kreuztal. Kann die dritte HTV-Niederlage in Folge doch noch ernsthafte Abstiegsgefahr heraufbeschwören? Wohl kaum. Denn am letzten Spieltag treffen Jöllenbeck und Harsewinkel aufeinander, und deshalb können nicht beide an den Hemeranern vorbeiziehen, selbst wenn diese keinen Punkt mehr holen. Doch die Leistung in Ferndorf lässt darauf hoffen, dass es in den letzten drei Spielen noch ein Erfolgserlebnis gibt. Handball-Oberliga: TuS Ferndorf II – HTV Hemer 31:28 (16:12). Die Gäste starteten vielversprechend und lagen in der ersten Viertelstunde durchweg in Front. Doch nach dem 5:7 übernahmen die Siegerländer mit vier Toren in Folge das Kommando. Über Rechtsaußen sorgten die Gastgeber für viel Gefahr, und die Hemeraner Abwehr bekam in der 6:0-Formation nicht den erforderlichen Zugriff. Nach einer Umstellung lief es besser, aber das Spiel der Hemeraner krankte an den technischen Fehlern. Immer wenn sie sich heran gekämpft hatten, ermöglichten sie dem Gegner den Konter, der regelmäßig genutzt wurde.

Im zweiten Durchgang den Anschluss stets verpasstDieser deutete beim 17:12 kurz nach der Pause schon eine Vorentscheidung an, aber anders als im letzten Heimspiel gegen Mennighüffen ließ sich der HTV nicht hängen und bot Paroli. Und dass stimmte Trainer Tihomir Knez zuversichtlich, dass ein versöhnlich stimmender Saisonausklang nicht mehr so ganz unwahrscheinlich ist.

Gegen die jungen Ferndorfer kam seine Mannschaft allerdings nie näher als auf drei Tore heran, die echte Spannung blieb somit aus. Immer wenn es eng zu werden schien, gestattete sich der Gast einen Ballverlust oder einen Fehlwurf, und die Hausherren konnten wieder vorlegen. „Im Angriff waren wir leider nicht effektiv genug“, resümierte der sportliche Leiter Alfred Klein.

Dass Thorsten Kötter nach einem harten Einsteigen vorzeitig vom Feld musste, erschwerte die Aufgabe des HTV zusätzlich, bei dem beide Torhüter einige Paraden zu wenig zeigten, um ihre Mannschaft auf Kurs zu halten. „Das Torwartduell ist an Ferndorf gegangen“, meinte Knez, der aber den klaren Aufwärtstrend in dieser Partie hervorhob.

(Text: Willy Scheer)
(Bild: pögel.media)