Meister und erster Absteiger stehen jetzt fest

IKZ vom 26.03.2019

Handball-Oberliga: Fünf Teams kämpfen um den Ligaerhalt, der HTV nur um einen guten Abschluss

Hemer. Für einen wirklich packenden Endspurt hätten die Terminplaner der Handball-Oberliga besser arbeiten müssen. Denn die haben den drittletzten und vorletzten Spieltag zwar an den beiden kommenden Wochenenden angesetzt, doch dann wird eine dreiwöchige Osterpause eingeschoben, ehe die Schlussrunde steigt. Weil es in der für viele Mannschaften dann um nichts mehr gehen wird, dürfte es schwierig sein, die Akteure im weitgehend pflichtspielfreien April bei Laune zu halten.

Der Titelkampf ist praktisch zu Gunsten von LIT Tribe Germania entschieden, das sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger ASV Hamm II hat. Der empfängt den designierten Meister am Samstag und muss schon mit drei Toren Unterschied gewinnen, um die endgültige Entscheidung hinaus zu zögern.

Am Tabellenende ist der Abstieg von Schlusslicht SuS Oberaden besiegelt, doch die Begleitung auf dem Weg in die Verbandsliga ist noch offen. Es gibt fünf Kandidaten, denn der Neunte VfL Gladbeck hat nur vier Punkte mehr auf dem Konto als der Vorletzte TSG Harsewinkel. Und diese beiden treffen am Samstag aufeinander.

Dass der HTV Hemer trotz der erneuten Niederlage aus dem Schneider ist, liegt am direkten Duell von Harsewinkel und Bielefeld/Jöllenbeck am letzten Spieltag, denn gegen beide Kontrahenten spricht der direkte Vergleich für die Hemeraner.

Aber es kann nicht unser Anspruch sein, nur deshalb in der Liga zu bleiben“, sagt Trainer Tihomir Knez. Er fordert von seiner Mannschaft, im kommenden Heimspiel gegen Schalke eine Einstellung wie am Sonntag in Ferndorf zu zeigen. „Auch die am Saisonende ausscheidenden Spieler müssen doch ein Interesse haben, sich vom Hemeraner Publikum mit guten Leistungen zu verabschieden“, sagt der Coach und ergänzt. „Aber es gibt diese permanente Unruhe im Umfeld, und die hinterlässt Spuren.“

(Text: Willy Scheer)
(Bild: pögel.media)