HTV mit Licht und Schatten

IKZ vom 12.08.2019

Auf Schlappe in Hagen folgt Sieg in Wuppertal

Iserlohn Martin Centini vom HTV Hemer ist im Stress. Er vertritt nicht nur den im Urlaub weilenden Trainer Tihomir Knez, mit dem er in ständigem Kontakt steht. Auch das Frauenteam wurde am Sonntag noch vom Co-Trainer im Grohe-Forum betreut. Das Intensiv-Wochenende der Oberliga-Handballer hatte es in sich.

Am Freitag war der HTV beim Verbandsligisten Eintracht Hagen II mit einem Torhüter und neun Feldspielern zu Gast. Dieser Test misslang völlig, nach dreimal 20 Minuten war die verdiente 23:28-Niederlage perfekt. Das war ein herber Rückschlag, denn am Ende standen nur 23 Tore zu Buche. Die instabile Abwehr kassierte nach Ansicht des Co-Trainers zu viele Gegentreffer. „Nach der guten Leistung beim Drittligisten Ahlen stimmten sowohl das Ergebnis als auch die Einstellung nicht. Das war ein grottenschlechtes Spiel, da gab es keine Ausreden. Ich habe das auch der Mannschaft in aller Deutlichkeit gesagt.“

Wieder versöhnliche Töne schlug Centini nach dem Samstag-Test bei der Zweitgarnitur des Oberligisten LTV Wuppertal an. Die klassentieferen Hausherren waren sind so stark wie erwartet. Der HTV behielt mit 32:24 deutlich die Oberhand, besonders die Vorstellung nach dem Wechsel gefiel dem Co-Trainer. Der Start verlief jedoch durchwachsen. Die Abwehr offenbarte erneut bedenkliche Lücken und kassierte in den ersten 20 Minuten schon neuen Gegentreffer. In der restlichen Spielzeit hielt sich die Quote in erträglichen Grenzen. In der zweiten Hälfte erwies sich die Umstellung auf eine offensive Darstellung am eigenen Kreis mit dem vorgezogenen Neuzugang Briatka als gute Lösung. „Die Mannschaft hat sich nach schwachem Beginn zusammengerissen und auch in kämpferischer Hinsicht überzeugt“, bilanzierte Centini.

Der HTV schied gestern beim Kronen-Cup schon in der Vorrunde aus.

HTV: Müller, Spiller; Klisch, Zechmeister, Voigt, Briatka, Bjelanovic, Frenzel, Sauerland, Henkels, Brieden

(Text: kuk)