Hemer Co-Trainer Martin Centini war zwar noch längst nicht zufrieden, dennoch wertete auch er diesen Test des Handball-Oberligisten HTV Hemer gegen Verbandsliga-Neuling Rote Erde Schwelm definitiv als Schritt nach vorne. Vor allem die Ladehemmung im Angriff, die zuletzt zu erkennen war, spielte keine große Rolle mehr.

Handball-Testspiel: HTV Hemer – RE Schwelm 33:22 (15:9). Einmal mehr mussten die Gastgeber mit wenig Personal auskommen. Kurzfristig sagte noch der erkrankte Bosko Bjelanovic ab. Ebenso schwerwiegend dürfte aber auf der Gegenseite der Umstand gewesen sein, dass die Gäste ohne Trainer auskommen mussten, hatte man sich doch vor ein Tagen von Meistercoach Jörg Rode getrennt und ist derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten setzte sich der HTV auf 6:3 ab (10.), zehn Minuten später hieß es 12:6. Mit diesem Vorsprung ging es auch in die Pause. Besonders auffällig in der Offensive war Juraj Briatka. Der Linksaußen glänzte sowohl mit seinen Treffern aus dem Positionsspiel als auch mit sicher abgeschlossenen Gegenstößen. Zudem lieferte Keeper Patrick Spiller einige sehenswerte Paraden.

Im zweiten Durchgang wirkten die Hausherren zunächst ein wenig nachlässig. Schwelm verkürzte auf 12:15 (34.), und HTV-Coach Centini war immer wieder unzufrieden mit dem Abwehrverhalten. Als sich seine Akteure die Kritik des Trainers mehr und mehr zu Herzen nahmen, wurde es wieder besser. Etliche Ballgewinne wurden forciert, und vorne ging nach langem Pass durch Briatka, der durch sein großes Wurfrepertoire glänzte, alles ganz schnell. Bis zum 32:19 (55.) zogen die Hemeraner jetzt konsequent durch, ließen die letzten fünf Minuten die Zügel aber noch einmal schleifen. Den Eindruck einer deutlichen Verbesserung konnte das aber nicht trüben.

„Es fehlt halt noch an der Abstimmung. Wir machen allerdings Fortschritte und haben ja auch noch etwas Zeit“, so Martin Centini. Am 24./25. August stehen die nächsten Spiele an – dann wieder unter Regie von Chefcoach Tihomir Knez.

HTV: Spiller; Voigt (4), Klisch (3), Frenzel (3), Brieden (1), Zechmeister (4), Henkels (5/1), Briatka (13).