Gut aufgestellt in die neue Saison

HTV Saison 2019/20

Mannliche A-Jugend, Oberliga 
Trainerteam: Werner Schulte, Björn Rosier, Volker Isenberg
Teammanager: Dirk Luzyna
Zielsetzung: Mittelfeldplatz

Männliche B-Jugend, Verbandsliga 
Trainer: Sven Punshon, Thorsten Gerhold
Teammanagerin: Karin Hötger
Zielsetzung: Mannschaftliche und individuelle Weiterentwicklung, die Platzierung ist sekundär 

Männliche C-Jugend, Oberliga-Vorrunde 
Trainer: Alfred Klein, Barbara Marchlewitz
Teammanagerin: Barbara Marchlewitz
Zielsetzung: Das Erreichen der Oberliga, oben mitspielen 

Männliche C2-Jugend, Oberliga-Vorrunde
Trainer: Jörg Bäcker, Hendrik Sprenger
Teammanager: Anja Häseler, Birgit Breitenstein, Nicola Sönnecken Zielsetzung: Erfahrungen sammeln, gegen die Altjahrgänge in jedem Spiel möglichst lange mithalten 

Weibliche A-Jugend, Oberliga-Vorrunde 
Trainer: Hartmut Dagmar
Teammanagerin: Kirsten Althaus
Zielsetzung: Platz eins oder zwei in der Vorrunde und damit die Qualifikation für die Endrunde

Weibliche B-Jugend, Oberliga-Vorrunde 
Trainerin: Una Kavran
Teammanagerin: Tatjana Schroth
Zielsetzung: Oberligaqualifikation, im Kampf um die Westdeutsche Meisterschaft will die Mannschaft gute Rolle spielen 

Weibliche C-Jugend, Oberliga-Vorrunde 
Trainer: Natascha Keßeler, Lars Heierhoff
Teammanager: Dirk Kopfnagel
Zielsetzung: In der ersten höherklassigen Saison soll die Endrunde erreicht werden

Interview

Der HTV Hemer schafft in der Nachwuchsabteilung eine solide Basis für erfolgreiches Arbeiten.

In erfolgreichen Qualifikationsrunden gab es beim Handball-Nachwuchs des HTV Hemer etliche Aufstiege zu feiern. In der an diesem Wochenende beginnenden Saison ist der Verein nun mit insgesamt sieben Mannschaften im Leistungsbereich in der Oberliga und Verbandsliga vertreten. Über die aktuelle Situation und die Perspektiven sprachen wir mit Jugendleiter Lars Heierhoff.

Etliche Mannschaften haben in diesem Jahr den Sprung in eine höhere Liga geschafft. Welcher Aufstieg hat Sie am meisten gefreut?

Da möchte ich keine Mannschaft herausheben. Besonders schön war es sicher für die weibliche A-Jugend, die noch nie auf diesem Niveau gespielt hat. Dass wir durchgehend höherklassig unterwegs sind, ist natürlich ein großer Erfolg für uns.

Die Nachwuchsabteilung wurde zu Beginn des letzten Jahres neu organisiert. Was hat sich seither getan?

Wir arbeiten viel strukturierter. Wir haben viele Mitarbeiter, jede Mannschaft hat ihren Ansprechpartner. Dass die Aufgaben auf so viele Schultern verteilt wurden, ist ganz sicher eine gute Basis für erfolgreiches Arbeiten.

Wie sehen Sie die Nachwuchsabteilung so kurz vor dem Saisonstart aufgestellt?

Wir sind gut aufgestellt. Es gab durchweg eine intensive Vorbereitung, auch mit etlichen Trainingslagern. Erfreulicherweise haben wir genügend Hallenzeiten über den Sommer bekommen, so dass wirklich intensiv gearbeitet werden konnte. Wir sind gerüstet.

Was gehört für Sie zu einer guten Saison?

Wir können nicht den Anspruch haben, überall Titel zu gewinnen. Es geht mir um einen vernünftigen Spielbetrieb, wir wollen gute Rahmenbedingungen schaffen. Die Ziele haben die Mannschaften selbst formuliert, von uns gibt es da keine Vorgabe. Aber wir sollten nicht zu große Brötchen backen. 

Wenn es in der Nachwuchsabteilung ganz harmonisch läuft, ist doch schwer zu erklären, dass bei der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins die A-Jugend maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Vorstand im ersten Anlauf nicht wiedergewählt wurde. Weshalb sind die so unzufrieden? 

Das damalige Abstimmungsverhalten ist von anderer Seite herbeigeführt worden. Ich glaube nicht, dass die Jugendlichen unzufrieden sind. Wir haben gerade bei der A-Jugend, weiblich wie männlich, mittlerweile einen sehr guten Austausch mit den Seniorenmannschaften.

Die männliche C-Jugend wird von Alfred Klein trainiert, der als früherer sportlicher Leiter gewiss zu den Kritikern des Vorstandes gerechnet werden darf. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?

Wirklich gut. Alfred macht eine Spitzenarbeit als Trainer, und er hat eine hervorragende Mannschaft. Und er hat ja schon oft bewiesen, dass er erfolgreich arbeiten kann.

Etwas irritierend war es ja, dass in diesem Sommer trotz des Umbruchs beim Oberligateam und freier Kaderplätze aus dem eigenen Nachwuchs so wenig Interesse kam, die Chance bei der Ersten zu nutzen. Wie ist das zu erklären?

Man muss die Jugendlichen auch abholen, aber wir sind da nicht zuletzt dank Martin Centini und Werner Schulte wieder auf einem guten Weg. Nach dem Jahrgang 1995 sind ja nicht mehr so viele eigene Jugendliche in die erste Mannschaft gekommen, und das soll sich natürlich ändern. Aber wichtig ist, dass man es im Seniorenbereich auch wirklich ernst meint. Man muss aufeinander zugehen. 

Wie viele Spieler kommen überhaupt in Frage, den Sprung in den Oberligakader zu schaffen?

Vier oder fünf haben das Zeug dazu. Wir haben ja extra die Trainingszeiten umgeplant, die A-Jugend trainiert jetzt vor der Ersten, Dann können die Jungs, die die Chance bekommen wollen, vor Ort bleiben. 

Die Reserve soll seit Jahren raus aus der Kreisliga. Ist das mit Hilfe der A-Jugend möglich? 

Die beiden Mannschaften trainieren zusammen, da gibt es einen guten Austausch. Und das ist schon mal eine wichtige Voraussetzung. 

Kann die Reserve um den Titel mitspielen? 

In dieser Saison könnte das schwierig werden.

Ein Blick in die Zukunft. Was muss passieren, damit der Jugendleiter im nächsten Frühjahr von einer guten Saison spricht?

Wenn die Mannschaften die Ziele, die sie sich selbst gesteckt haben, erreichen können, dann bin auch ich zufrieden. 

Ist eigentlich noch einmal eine HTV-Vertretung in der Bundesliga realistisch?

Das hoffe ich. Es gibt allerdings nicht diese Erwartungshaltung, schließlich weiß jeder, wie schwer es ist, sich sportlich zu qualifizieren. Aber versuchen werden wir es.

Ein gesicherte Mittelfeldplatz ist das Ziel der HTV A-Jugend

Text: IKZ, Willy Schweer
Foto: IKZ, Michael May