HTV erkämpft sich den ersten Sieg

Starke Abwehrleistung gibt beim 25:21 „Auf Schalke“ den Ausschlag

IKZ vom 30.09.2019

Gelsenkirchen Es ist vollbracht! Mit einer kämpferischen Glanzleistung sicherte sich Handball-Oberligist HTV Hemer beim vermeintlichen Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib, FC Schalke 04, den ersten Saisonsieg und senkte damit den „Druck im Kessel“ ganz erheblich.

Handball-Oberliga: FC Schalke 04 – HTV Hemer 21:25 (9:13). Das Ergebnis lässt es schon vermuten: In Gelsenkirchen wurde mehr Handball gearbeitet als gespielt. Doch das konnte den Hemeranern nach Spielschluss einerlei sein, hatten sie doch den ersten Erfolg der noch jungen Spielzeit unter Dach und Fach gebracht.

Ohne den verletzten Karol Zechmeister war der HTV ins Ruhrgebiet gereist und hatte sich dort von Anfang an mit einer sehr engagierten Abwehrleistung Vorteile erarbeitet. Nur zweimal, beim 3:2 und 4:3, lagen die Hausherren, die in den ersten beiden Saisonspielen trotz Niederlagen überzeugt hatten, vorne. Mit dem 4:4 durch Jonas Brieden begann aber eine erste gute offensive Phase der Gäste, die durch Bosko Bjelanovic und zwei weitere Treffer von Brieden auf 7:4 davonzogen. Fortan hatte dieser Vorsprung Bestand, der bis zur Pause noch leicht ausgebaut werden konnte.Aufholjagd der Gastgeber wurde schon früh gestoppt

Nach dem Seitenwechsel kam Schalke mehrfach auf zwei Tore heran, vermochte aber nicht weiter zu verkürzen. „Im Gegensatz zum Spiel gegen Möllbergen haben wir auch im Angriff drei, vier bessere Entscheidungen getroffen“, stellte HTV-Coach Tihomir Knez fest. Beim 15:17 war es letztmals richtig eng. Dann traf Matias Paya aus dem Rückraum zum 18:15 für die Gäste (46.) und sorgte für Entlastung. Im nächsten Angriff legte Lars Henkels vom Kreis zum 19:15 nach. Als wenig später Juraj Briatka per Siebenmeter zum 21:16 traf (51.), durfte der HTV von einem Auswärtssieg träumen. Mit unvermindert hohem Einsatz wurde dieser Vorsprung schließlich in den letzten zehn Minuten verwaltet.

HTV Hemer: Spiller (Müller); Voigt (3), Henkels (4), Klisch, Trattner, Briatka (5/3), Bjelanovic (3), Springer (1), Hormann, Paya (4), Brieden (3), Frenzel (2).

Spielverlauf: 4:3 (8.), 4:7 (11.), 7:11 (21.), 12:14 (39.), 15:17 (44.), 16:21 (51.), 18:22 (57.).

HTV-Trainer Tihomir Knez: „Das war ein schwieriges Spiel für uns, aber leichte gibt es in dieser Saison auch nicht. Wir haben mit einer anständigen Mannschaftsleistung zwei Punkte mitgenommen. Da ist schon Druck von uns abgefallen.“ wasi

Text: IKZ, wasi
Foto: HTV