Pressemitteilung: Bundesfreiwillige verstärkt die HTV-Jugendabteilung

Dunja Hajrushi ein Jahr lang für den HTV und die Kooperationsschule „Europaschule am Friedenspark“ im Einsatz

Das hat sich Dunja Hajrushi bestimmt ein wenig anders vorgestellt. Seit Anfang November unterstützt die 19jährige, die seit 4 Jahren Handball beim HTV Hemer – aktuell in der 1. Damenmannschaft – spielt, nun als Bundesfreiwillige die HTV-Jugendabteilung. Geplant war, dass sie sich neben wenigen Verwaltungs- und Organisationsaufgaben vorrangig um die Minis, die weibliche E- und B-Jugend kümmern solle. Doch dann tagte die Corona-Runde bestehend aus den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin am 26. Oktober in Berlin und beschloss – trotz bewährter und akribisch eingehaltener Konzepte – die bundesweite Einstellung des kompletten Jugendsports bis mindestens Ende November.

Und so sind alle Pläne hinfällig und plötzlich sind die administrativen Aufgaben beim HTV, die eigentlich eine Nebenrolle spielen sollten, für die nächste Zeit deutlich in den Vordergrund gerückt. Aktuell kümmert sich Dunja aus dem Homeoffice heraus um Organisations- und Koordinationsaufgaben rund um Trainer und Lizenzen, und entwickelt Vereinsangebote speziell für den Kinderhandballbereich.

Doch zum Glück für alle Beteiligten ist bereits im März, noch vor dem ersten Lockdown, die Kooperation der Hemeraner Europaschule mit dem HTV beschlossen worden, die es Dunja ermöglichen wird, nun auch dort zum Einsatz zu kommen. An der Gesamtschule Hemer soll nämlich künftig ein besonderer Schwerpunkt auf den Handballsport gelegt werden. Das bietet sich an, da einige Sportlehrer, die gleichzeitig Handballspieler bzw. -trainer sind, bereits an der Gesamtschule arbeiten. Zuletzt ist der Trainer der 1. Herrenmannschaft des HTV – Pedro Alvarez – hinzugekommen.

Nach ersten Gesprächen mit der Europaschule hat man folgende, mögliche Einsatzbereiche im Rahmen einer begleitenden Unterrichtsunterstützung identifiziert: Begleitung des Sportunterrichts, Unterstützung des Ganztags durch Mittagsangebote, Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften, bei der Inklusion und Sozialarbeit, Unterstützung im Bereich Berufsorientierung als Expertin für den Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr, aber auch Unterstützung beim Aufbau eines Handballprofils für die Europaschule und der Bildung von Handball-Schulmannschaften.

Das kommende Jahr kann sich also für Dunja – trotz aller Einschränkungen – als besonders interessant und vielseitig gestalten, da sie viele Bereiche kennenlernen und mitgestalten kann, die ursprünglich gar nicht vorgesehen waren. Nach dem Jahr als Bundesfreiwillige möchte Dunja übrigens das duale Studium „Soziale Arbeit“ aufnehmen. Hierbei wird sie sicherlich auf die als „Bufdi“ gesammelten Erfahrungen zurückgreifen können. Und für ihr Fernziel, später einmal beim Jugendamt zu arbeiten, ist ein Bundesfreiwilligenjahr sogar Voraussetzung!