Spielt A-Jugend um Aufstieg?

HTV-Frauen wollen an der Runde teilnehmen

Hemer Mit dem Ausscheiden im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ist die Saison 2020/21 für die A-Jugend-Handballerinnen des HTV Hemer nominell beendet, aber von einer bevorstehenden Sommerpause kann keine Rede sein. „In dieser Woche ist frei, aber danach trainieren wir ganz normal weiter“, sagt Trainer Ivan Kavran, der etliche Freundschaftsspiele plant, wenn die Hallen allgemein wieder öffnen dürfen. „Dafür nehmen wir auch weitere Fahrten in Kauf, die Hauptsache ist, dass wir spielen können.“ Er will seine Mannschaft schließlich gut vorbereitet an den Start zur nächsten Bundesliga-Saison schicken, was nach dem aktuellen Stand in unveränderter Formation geschehen kann. Keine Spielerin rückt altersbedingt in den Seniorenbereich auf, und alle haben nach Kavrans Worten für die nächste Serie ihre Zusage gegeben.

Eine Vorbereitungszeit von vier Wochen ist erforderlich

Nicht ausgeschlossen ist, dass auf den HTV-Nachwuchs noch ein ganz besonderes Pflichtprogramm zukommt. Denn der Verein will mit seiner Frauenmannschaft an einer Aufstiegsrunde zur Verbandsliga teilnehmen. Der Verband hat diese Möglichkeiten geschaffen, und elf Landesligisten haben sich gemeldet. Eine Qualifikation ließe sich nach Überzeugung von Teammanager Boris Schroth zügig über die Bühne bringen. „Die elf Kandidaten kommen aus fünf Staffeln, es soll insgesamt fünf Aufsteiger geben, so dass eine Runde mit einer Dreiergruppe und vier Zweiergruppen angedacht ist.“

Beim HTV besitzen alle A-Jugendlichen das Spielrecht für die Frauen, sie stehen voll im Training und wären somit gut vorbereitet für eine Aufstiegsrunde – wenn es diese wirklich geben kann. Denn bei der vom westfälischen Verband initiierten Online-Konferenz zu diesem Thema wurde betont, dass eine vierwöchige Vorbereitungszeit notwendig sei, und bis Ende Juni sollen alle Entscheidungen gefallen sein. Daher muss schon sehr bald absehbar sein, wann die Hallen öffnen dürfen. „Ich gehe davon aus, dass in den nächsten zehn Tagen die Entscheidung fällt,“ sagt Boris Schroth.

Text: IKZ, Willy Schweer
Foto: IKZ

Trainer Ivan Kavran