HTV Hemer überzeugt mit vielen Offensiv-Varianten

Handball-Oberligist gewinnt das Testspiel gegen den ambitionierten Verbandsligisten OSC Dortmund verdient mit 29:27

Hemer Das Comeback vor eigenem Publikum nach der coronabedingten Zwangsauszeit ist für Handball-Oberligist HTV Hemer positiv verlaufen. Die Mannschaft von Coach Pedro Alvarez hat am Samstagabend gegen den ambitionierten Verbandsligisten OSC Dortmund spielerisch überzeugt und verdient gewonnen. 

Handball-Testspiel: HTV Hemer – OSC Dortmund 29:27 (15:10). 

In der von schnellen Toren hüben wie drüben geprägten Anfangsphase waren beide Teams zunächst gleichauf, ehe der HTV wegen überragender Paraden von Torwart Marko Juracik auf 10:5 (21.) wegzog. „Die Angreifer waren ja direkt vor ihm, da hat er reihenweise hundertprozentige Chancen toll gehalten“, sagte HTV-Trainer Alvarez, der nach dem Wechsel zur Halbzeit aber auch Keeper Alex Wizy lobte: „Zwei Siebenmeter hat er gehalten und auch auf der Linie gut reagiert.“

Beide Torhüter wollten immer die „Hände sehen“ und ermunterten so ihre Teamkollegen zu engagierter Defensivarbeit. In der ersten Halbzeit praktizierte der HTV überwiegend eine 6:0-Deckung, nach dem Seitenwechsel auch mal eine 5:1-Variante. „Das sind aktuell unsere zwei Abwehrsysteme. Phasenweise waren wir schon sehr stabil, aber wir haben immer auch Lücken gehabt“, analysierte Alvarez. Schließlich habe aber auch der etatmäßige Abwehrchef Bosko Bjelanovic, derzeit noch im Urlaub, nicht im Aufgebot gestanden.

Der HTV-Coach zeigte sich insbesondere mit dem Angriffsspiel schon zufrieden: Mit variablem Positionsspiel und überraschenden Pässen stellte der HTV die OSC-Defensive immer wieder vor Probleme.

Kapitän Frenzel setzt Impulse und ist stark von der Marke

„Unsere Entwicklung gegenüber dem ersten Test gegen den Soester TV ist gut, wir haben uns stark verbessert und sind auf dem richtigen Weg“, sagte HTV-Kapitän Bastian Frenzel, der mit gerade einmal 23 Jahren bei den HTV-Fohlen schon zu den ältesten Spielern gehört. Frenzel war Impulsgeber und überzeugte von der Siebenmeter-Marke überzeugte mit einer 100-Prozentquote und hoher Wurfvarianz.

HTV: Juracik, A. Wizy; Schroth, Luzina (1), Brückner, Voß (5), Ostermann (1), Sahlmann (2), Ilicsin (1), Spieckermann (7), Brieden (2), Flügge, Frenzel (8/6), D. Wizy (2)

Spielfilm: 4:3 (8.), 8:5 (18.), 12:6 (23.), 15:15 (35.), 18:15 (39.), 20:18 (42.), 24:22 (50.), 26:24 (55.)

Text: IKZ, Nico Schwarze
Foto: IKZ, Michael May

ENGAGIERT UND TEAMSTARK: Jonas Brieden und der HTV Hemer zeigten eine gute Leistung. Foto: Michael May