Kavran-Team verbucht auch im Spitzenspiel einen Kantersieg

Ungeschlagen angereiste Gladbeckerinnen werden mit 35:19 zurück ins Ruhrgebiet geschickt

Hemer Auch der vermeintlich erste Härtetest der Saison hat sich für die HTV-Damen als recht lockerer Spaziergang entpuppt. Die mit einer weißen Weste angetretenen Kontrahentinnen wurden mit einer deutlichen Packung zurück ins Ruhrgebiet geschickt.

Handball, Damen-Landesliga: HTV Hemer – VfL Gladbeck 35:19 (19:8):

Als der VfL auf drei Tore herankam (9:6/16.), schöpften die Gäste Hoffnung. Doch mit einem Team-Time-Out (21.) und der darauf folgenden stärksten HTV-Phase mit fast zehn Minuten ohne Gegentor eilte das Team von Ivan Kavran davon – 18:7 (27.).

„Wir haben die Partie sicherlich verdient gewonnen, aber die Konstanz hat in unseren Aktionen gefehlt“, sagte HTV-Trainer Kavran. So konsequent wie seine Spielerinnen zum Ende der ersten Hälfte in der Abwehr zupackten und so variantenreich sie nach vorne spielten, erwartet der Trainer das wesentlich länger – auch bei einer deutlichen Führung: „Wir dürfen nicht nachlassen und müssen immer konzentriert sein.“

Die zweite Halbzeit verlief wellenförmig: Phasenweise ließen die Gastgeberinnen mit interessanten Angriffsvarianten ihr Können aufblitzen, erzielten sehr sehenswerte Treffer durch Johanna Becker aus dem Rückraum sowie Sidney Lupisella und Frieda Schmöle von den Außenpositionen. Aber regelmäßig vergab das Team nach einfachen Ballgewinnen auch sich bietende Chancen auf Tempogegenstöße durch ungenaue Abspiele. Diese Nachlässigkeiten verhinderten einen möglichen Sieg mit über 40 eigenen Toren, änderten aber nichts daran, dass die HTV-Spielerinnen klar besser waren.

HTV: Remmert, M. Remer; Lupisella (5), Schäfer (3), Kirchhoff (4), Klapper, Schroth (4/1), Becker (11/1), Schmöle (3), Stein (2), Menze, Pokroppa, S. Remer (2), Kleinkes (1).
Spielverlauf:3:2 (4.), 18:7 (27.), 25:13 (42.) nico

Text: IKZ, Nico Schwarze
Foto: IKZ

Ivan Kavran