VfL-Triumph im Spitzenspiel

Oberliga: Der HTV und die vielen Gegentore

Iserlohn In der Vorrunde 2 der Handball-Oberliga ist zwar nicht einmal die Hälfte der Spiele absolviert, aber es zeichnet sich ab, dass ein Trio die Meisterrunde sehr zielstrebig im Visier hat. Im Spitzenspiel der beiden verlustpunktfreien Teams setzte sich der VfL Gladbeck mit 41:35 gegen den bisherigen Spitzenreiter Soester TV durch. Zur Pause stand es schon 22:15, und VfL-Trainer Sven Delfte resümierte, dass man nahezu am Optimum gespielt habe. Blissenbach war mit elf Treffern bester Werfer, bei den Gästen kam Zülsdorf auf acht Tore.

Ohne sechs Stammspieler musste der VfL Eintracht Hagen II beim 25:24 gegen die Ferndorfer Zweitvertretung lange zittern. Eine Minute vor Schluss gelang Panisic der entscheidende Treffer, und Keeper Umejeigo hielt anschließend den Sieg fest. Einen Traumstart (11:2) legte die HSG Gevelsberg/Silschede gegen TuRa Bergkamen hin, aber in der zweiten Hälfte wurde es noch ganz eng. In den letzten Sekunden vergaben die Gäste jedoch ihren finalen Angriff, so dass es beim 24:23 für die HSG blieb, für die Jukic (10/4) am besten traf. Die Gevelsberger sind am 23. Oktober Gastgeber des HTV Hemer, der das Schlüsselspiel gegen Bommern am Samstag mit 32:38 verlor.

„Wir wissen, dass wir mit unserem jungen Team immer wieder an Grenzen stoßen, müssen aber in der Abwehr viel besser stehen, 38 Gegentore sind einfach viel zu viel,“ meinte der sportliche Berater Stefan Flügge. Und weiter: „Eintracht Hagen II war noch stärker als Bommern, und da haben wir nur 28 Gegentreffer zugelassen. Wir müssen die richtigen Lehren aus der Heimniederlage ziehen.“ Als erfreulich werteten die Verantwortlichen, dass am Samstag rund 300 Zuschauer ins Grohe-Forum kamen – trotz reichlich Konkurrenz. Schließlich lockte der Lichtgarten die Besuchermassen in den Sauerlandpark und zeitgleich spielten auch die Roosters. kuk/wis

Text: IKZ, Jürgen Schmidt, Willy Schweer