„Hut ab vor diesen Leistungen“

HTV-Trainer Ivan Kavran verdeutlicht das Potenzial der Bundesliga-A-Juniorinnen

Die HTV-Mädels um Trainer Ivan Kavran (re.) und Torwarttrainer Marco Fritzsche freuen sich über ihre Chance aufs DM-Viertelfinale.  Privat

Nico Schwarze

Hemer Packende und intensive 60 Bundesliga-Minuten mit dem 27:27 beim TV Aldekerk liegen hinter den Handball-A-Juniorinnen des HTV Hemer. Zusätzlich hat das Team auch noch weitere 60 Minuten in der Damen-Landesliga absolviert und dort mit der SG Attendorn/Ennest souverän einen weiteren Verfolger abgeschüttelt. „Ein anstrengendes Wochenende: Hut ab vor diesen Leistungen. Wir trainieren weiter, wir entwickeln uns weiter“, sagt HTV-Trainer Ivan Kavran.

Seine Mannschaft kann nach dem missglückten Start in die Bundesliga-Meisterrunde nach der beeindruckenden Vorstellung nun doch noch die Qualifikation für die DM-Endrunde schaffen. „Wir glauben an unsere Chance für das Viertelfinale. Wir müssen gegen Borussia Dortmund zuhause hoch gewinnen und dann auf Unterstützung aus Buxtehude hoffen“, verdeutlicht Coach Kavran die Konstellation. Auf diesem höchsten Spielniveau im DHB-Nachwuchsbereich ist alles möglich: Gute taktische Planungen in Verbindungen mit einer passenden Tagesform machen jedes Spiel aufs Neue spannend und erklären, warum der BVB den Titelfavoriten aus Buxtehude am vergangenen Samstag etwas ärgern konnte, aber gegen Aldekerk zum Start der Meisterrunde chancenlos war.

Die HTV-Bundesligatalente mischen als Underdog im Konzert der großen und aus der 1. Bundesliga bekannten Vereinen unter den Top 16 Deutschlands mit. Nahezu alle im Rennen um die Deutsche Meisterschaft verbliebenen Vereine haben Seniorinnen-Teams, die mindestens auf Drittliga-Niveau und damit schon auf DHB-Leistungsebene spielen.

Beim HTV hat dieser Prozess, das Leistungsniveau auch im Seniorinnenbereich zu steigern, gerade erst begonnen. Coach Kavran sieht die Oberliga hier als wichtiges Nahziel, um den Nachwuchstalenten auch eine leistungsorientierte Perspektive bieten zu können. Wie hoch der Coach das Spielvermögen seines aktuellen Teams einschätzt, zeigt ein Statement, das er mit Blick auf die jüngste Bundesligapartie getroffen hat: „Wir haben eines der besten Spiele gezeigt, das ich in den letzten fünf Jahren von einer Mannschaft aus Hemer gesehen habe.“

Deutsche Meisterschaft

Modus: Aktuell spielen die verbliebenen besten 16 Mannschaften in der so genannten Meisterrunde in vier Vierergruppen um die acht Tickets für die K.o.-Runde. Der HTV träfe bei einer Qualifikation für das Viertelfinale auf den HC Erlangen, den Thüringer HC oder den Frankfurter HC aus der Meisterrunden-Gruppe 3. Gespielt wird das Viertelfinale mit Hin- und Rückspiel. Die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft wird dann im „Final Four“ fallen.

Handball

Juniorinnen-Bundesliga, Meisterrunde Gr.2

TV Aldekerk – Borussia Dortmund 32:20
Buxtehuder SV – HTV Hemer 45:24
Borussia Dortmund – Buxtehuder SV 22:24
TV Aldekerk – HTV Hemer 27:27
HTV Hemer – Borussia Dortmund (26.2.)
Buxtehuder SV – TV Aldekerk (27.2.)
1Buxtehuder SV220069 :464:0
2TV Aldekerk211059 :473:1
3HTV Hemer201151 :721:3
4Bor. Dortmund200242 :560:4

Text: IKZ, Nico Schwarze
Foto: Privat

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