Handball-Camp soll Basis stärken

Ferienaktion des HTV Hemer unterstreicht das Engagement für die jüngsten Jahrgänge

Willy Schweer

Hemer Das Handball-Camp des HTV Hemer hatte in den Osterferien längst Tradition, ehe Corona diese Maßnahme zur Talentsichtung zum Erliegen brachte. Am letzten Samstag durfte es im Grohe-Forum aber wieder los gehen, nur hatten die Organisatoren den Rahmen bewusst kleiner gehalten.

„In der Vergangenheit waren schon mal 60 Kinder dabei, weil wir fünf oder sechs Jahrgänge eingeladen hatten“, erläuterte HTV-Jugendleiter Lars Heierhoff, der sich diesmal auf die Jahrgänge 2011 bis 2013 konzentrierte. 14 Kinder kamen, darunter zehn echte Neulinge, und für den Verein besonders erfreulich war es, das sich einige Eltern gleich nach den Trainingszeiten erkundigten. Es darf also mit Zuwachs in der Nachwuchsabteilung gerechnet werden.

Im ersten Teil des Programms ging es um die Ballgewöhnung, und Pedro Alvarez, der Trainer des Oberligateams, sowie die C-Lizenz-Trainerin Noa Heierhoff, die beim HTV den Bundesfreiwilligendienst leistet, hatten vielfältige Übungen parat. Im Anschluss ging es um den Hanniball-Pass, ein vom Deutschen Handball-Bund konzipiertes Spielabzeichen, das Anfängern einen guten Einstieg in die Sportart ermöglicht. Am Ende folgte natürlich eine kleine Prüfung, ehe dann zum Anschluss auch ein Handballspiel auf dem Plan stand.

„Wir haben viel positives Feedback erhalten, es hat sich also gelohnt“, resümierte Heierhoff. Der HTV will sich gerade den Altersgruppen widmen, die unter Corona besonders leiden mussten und für die es praktisch gar kein Sportangebot gab. Deshalb konzentrierte man sich auf die Neun- bis Elfjährigen, schließlich handelt es sich hier um ein gutes Einstiegsalter. „Ältere Kinder, die wirklich Talent und Lust auf Handball haben, können auch einfach beim Training vorbeikommen“, ergänzte der Jugendleiter.

Und zuweilen gibt es auch Zuwachs im größeren Stil. So haben sich zwölf Mädchen vom TV Lössel (Altjahrgang D-Jugend, Jungjahrgang C-Jugend) dem HTV angeschlossen, der in dieser Altersstufe nun sehr breit aufgestellt ist.

Text: IKZ, Willy Schweer
Foto: IKZ, Max Winkler