Meisterehrung beim HTV Hemer mit Wermutstropfen

Vor dem Tag des Sports und der Sportlerehrung der Stadt Hemer standen bei den Handballern des HTV die erfolgreichsten Mannschaften der Saison 2021/2022 im Blickpunkt. Und eigentlich sollte das Erfolgsteam schlechthin die Ouvertüre zur Meisterehrung bestreiten. Für die als Aufsteiger längst feststehende Frauenmannschaft war das letzte Meisterschaftsspiel gegen die SG Attendorn/Ennest vorgesehen, doch die Gäste entschlossen sich, von der Fahrt zum Meister abzusehen, wo ihnen eine Niederlage sicher gewesen wäre.

Beim HTV sorgte das Fernbleiben für massiven Unmut, schließlich fehlte am Feiertag ein zentraler Programmpunkt. Um den Zuschauern im Grohe-Forum dennoch Unterhaltung zu bieten, trat der Nachwuchs in Aktion. Die männliche B-Jugend, die sich auf ihre Qualifikationsrunde vorbereitet, spielte gegen eine Kombination aus weiblicher A- und B-Jugend sowie männlicher A-Jugend. Am Ende eines abwechslungsreichen Spieles trennte man sich 28:28.

Die Meisterehrung nahmen dann Bürgermeister Christian Schweitzer und der HTV-Vorsitzende Olaf Klein vor, und ehe es ans Händeschütteln und Schulterklopfen ging, beglückwünschte Schweitzer die Aktiven zu ihren Erfolgen und dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern, die diese erst möglich gemacht hatten.

Ausgezeichnet wurden die weibliche A-Jugend als Westfalenmeister, die Frauen, zum großen Teil identisch mit der A-Jugend, für den Titel in der Landesliga, die zweite und dritte Männermannschaft für den Aufstieg in die Bezirksliga bzw. in die Kreisliga, die weibliche D-Jugend und die männliche B-Jugend für die Kreismeisterschaft und die weibliche B-Jugend für den Titel in der Landesliga.

Der Handballverband Westfalen war durch den Vizepräsidenten Jugend, Luka Scheerer, vertreten, doch der konnte sich nicht wie eigentlich geplant an den Ehrungen beteiligen, denn er war ohne Urkunden und Medaillen nach Hemer gekommen. Es hatte wohl Abspracheprobleme beim Verband gegeben, so dass der passende Rahmen in Hemer für eine angemessene Meisterehrung nicht genutzt werden konnte. wis

Text: IKZ, Willy Schweer
Foto: IKZ: Dennis Echtermann