Hemer überspringt die Hürde Hombruch

Selbst nach der frühen roten Karte gegen Frenzel spielt der HTV weiter, als wäre nichts gewesen

Hombruch Der HTV Hemer ist mit einem Auswärtssieg in die Handball-Verbandsliga gestartet. Bei Westfalia Hombruch lobte Trainer Bosko Bjelanovic sein Team vor allem für den Auftritt in der ersten Halbzeit. 

Handball-Verbandsliga: TuS Westfalia Hombruch – HTV Hemer 27:33 (13:19). 

Vor, während und zum Ende der Saisonvorbereitung betonte Bjelanovic immer wieder, wie wichtig es ihm ist, dass die Abwehr steht. Und das tat sie in Hombruch. „Auch die Kommunikation zwischen Abwehr und Torwart Marko Jurakic hat hervorragend funktioniert.“

Nach gut neun Minuten, Wael Ben Youssef hatte gerade das 6:4 erzielt, sah Bastian Frenzel die rote Karte, nachdem er seinen Gegenspieler zu unsanft gestoppt hatte. „Das hätte man auch mit zwei Minuten ahnden können“, regte sich Bjelanovic nicht großartig auf. Warum auch, zu einem Bruch im Spiel führte dieser Verlust nicht. Vielmehr betrug der Vorsprung fünf Minuten später schon sechs Tore (11:5), nicht anders sah das Führungspolster zur Pause aus. „Aber die zweite Halbzeit endete unentschieden“, kritisierte Hemers Trainer. „Wir haben uns vorne zu viele technische Fehler geleistet, die dann zu einfachen Gegentoren führten. Und hinten standen wir nicht mehr so diszipliniert.“

Anhand der Zwischenstände ist abzulesen, dass diese Probleme erst um die 50. Minute herum auftraten. Zuvor führte der HTV mehrfach mit neun Toren, zuletzt in der 47. Minute (27:18). „Bis dahin musste der Gegner schon sehr kämpfen, um gegen uns ein Tor zu erzielen“, stellte Bjelanovic zufrieden fest.

HTV: Jurakic; Luzyna (5), Brückner, Frenzel, Ostermann, Sahlmann (7), Ben Youssef (5), Schroth (2), Stracke (1), Wörtler (1/1), Lübbering (2), Spiekermann (1), Ilicin (1), Wizy (6), Schumann (2/1). obe

Text: IKZ, Oliver Bergmann
Foto: IKZ, Dennis Echtermann