Sarah Remer beim Sieg in Hörde nicht zu stoppen

Die Damen des HTV Hemer formulieren direkt am ersten Spieltag eine Ansage an die Konkurrenz

Hemer Erstes Spiel, erster Sieg, der auch noch auswärts eingefahren wurde und deutlich war: Die Handballerinnen des HTV Hemer hätten kaum besser in die Verbandsliga starten können. 

Handball, Frauen-Verbandsliga: DJK Westfalia Hörde – HTV Hemer 21:29 (7:15). 

Es gehört zu den Aufgaben eines Trainers, gerade im Erfolgsfall auch auf Dinge hinzuweisen, an denen noch gearbeitet werden muss. Die Siebenmeterquote hat Hemers Trainer Dirk Niedergriese wieder nicht gefallen – in vier Versuchen sprang nur ein Treffer heraus. Und nachdem es zunächst gut lief, der HTV sich eine 4:1-Führung erspielte, stockte es.

Beim Stand von 6:5 (18. Minute) gab es laut Niedergriese „eine kurze Ansage“, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Sein Team zog durch eine 6:0-Serie abermals davon, die Gastgeber trafen bis zur Pause nur noch zweimal. Möglicherweise standen sie aber auch etwas unter Schock, denn sie verloren zur Mitte der ersten Halbzeit eine Spielerin mit einer augenscheinlich schweren Knieverletzung.

Mit elf Toren war Sarah Remer erfolgreichste Schützin des Spiels. „Sie hat das Tempospiel forciert, und als sie vorne war, auch viele Bälle gut verteilt“, lobte Niedergriese, der eine vergleichbare mannschaftsdienliche Spielweise auch bei Johanna Becker beobachtete, die insgesamt viermal traf. Dass bei der Westfalia ein Haftmittelverbot beachtet werden musste, ist dem Spielverlauf nicht anzumerken. „Es war teilweise gut, aber wir sind noch nicht dort, wo wir sein könnten“, hielt Niedergriese fest. obe

HTV: Remmert, M. Remer; Thal, Kleinkes (1), Schroth (3), Becker (4), Marques-Pais (4/1), Schmöle, Hausherr (2), Stein, Hötger (4), Schulte, Pokroppa, S. Remer (11).

Text: IKZ, Oliver Bergmann