Hemer kehrt aus Oldenburg ohne Punkte heim

Weibliche A-Jugend verliert Bundesligaspie

Hemers Trainer Dirk Niedergriese weiß die Niederlage beim VfL Oldenburg einzuordnen.                                                                                            <b>Oliver Bergmann</b>
Hemers Trainer Dirk Niedergriese weiß die Niederlage beim VfL Oldenburg einzuordnen. Oliver Bergmann

Oldenburg/Hemer Die weibliche A-Jugend des HTV Hemer ist mit einer Niederlage vom Handball-Bundesligaspiel aus Oldenburg zurückgekehrt. Möglicherweise haben die Turbulenzen während der Anreise daran einen Anteil. 

Handball, Weibliche-A-Jugend-Bundesliga, Vorrunde: VfL Oldenburg – HTV Hemer 36:31 (15:14). 

Der Anwurf der für Samstag, 14.30 Uhr, angesetzten Partie musste um eine Stunde nach hinten verschoben werden, weil die Hemeranerinnen im Verkehrschaos steckten. Hauptgrund waren die Sperrung der A1 in Höhe Neuenkirchen/Vörden und überlastete Umleitungsstrecken. Die wiederum hatten zur Folge, dass der Fahrer des Busses, den der HTV gemietet hatte, wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Pause nicht bis zum Zielort durchfahren durfte. So wurden die letzten 100 Kilometer bis Oldenburg in Großraum-Taxen zurückgelegt.

Von diesen Strapazen war zu Spielbeginn nichts zu merken. Der HTV führte zunächst 3:0 (5.) und 4:1 (8.), fing sich dann aber acht Tore am Stück und ging auch nicht mehr in Führung. Zwei Gleichstände (15:15, 31.) und ein 19:19 (37.) bedeuteten das Optimum. Es zeigte sich aber auch, dass nicht alle Spielerinnen gleichmäßig unter den Bedingungen litten. Allein Amrei Kleines und Natascha Schroth erzielten 19 der 31 HTV-Treffer.

Aus dem vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale ist durch die Niederlage nichts geworden. Der HTV benötigt zum Weiterkommen am letzten Vorrundenspieltag gegen Spitzenreiter Buxtehude einen Sieg mit sieben Toren unterschied, oder ein Unentschieden, falls Oldenburg beim Handewitter SV verliert. HTV: Budde, Kriehn; Kleinkes (10), Schaefer, Schroth (9/3), Becker (4), Dlugos, Ihde (1), Marques-Pais, Pfeil (2), Lohoff (1), Grünenbaum, Dorstmann (2), Pokroppa (2). 

„Es waren schwierige Verhältnisse, trotzdem haben wir in den ersten zehn Minuten sensationell gut gespielt. Dann sind wir immer wieder eingebrochen, haben uns aber immer wieder zurückgekämpft. Aber uns sind zu viele technische Fehler passiert.“

HTV-Trainer Dirk Niedergriese

Text/Foto: IKZ, Oliver Bergmann