Spitzenreiter in Brambauer echt gefordert

HTV-Handballerinnen gewinnen mit 28:24

Lünen/Hemer Der Tabellenführer wird auch mit starker Konkurrenz fertig, aber er musste sich in Brambauer mächtig strecken, um die weiße Weste zu wahren. Erst in der zweiten Hälfte gelang es den sieggewohnten Hemeraner Handballerinnen, den entscheidenden Vorsprung herauszuwerfen. 

Handball, Damen-Verbandsliga: VfL Brambauer – HTV Hemer 24:28 (12:13). 

Trainer Dirk Niedergriese hatte im Vorfeld den Gastgeberinnen die Favoritenrolle zugeschoben, und gemessen an der Szenerie im ersten Durchgang war das nicht ganz unberechtigt. Brambauer, vom stimmgewaltigen Publikum unterstützt, bot dem HTV Paroli, führte mit 9:7 (18.) und musste erst nach dem 10:9 durch vier Gästetreffer in Folge das Heft aus der Hand geben. Die Gastgeberinnen machten mit einer kompakten Abwehr und körperbetontem Spiel dem Spitzenreiter das Leben schwer, zudem gab es ausgezeichnete Torhüterleistungen. Und weil die HTV-Angreiferinnen mehrfach scheiterten und im Anschluss das Gegentor per Tempogegenstoß fiel, war es über weite Strecken eine ausgeglichene Partie.

„In der Pause haben wir den Spielerinnen gesagt, dass sie ihrer Linie treu bleiben und an sich glauben müssen. Es gab keinen Grund, irgendetwas zu ändern“, erläuterte Co-Trainer Oliver Landsiedel. Und Schritt für Schritt setzte sich die Mannschaft ab. Beim 14:18 (30.) war erstmals ein kleines Polster geschaffen, und als die Hemeranerinnen nach dem 19:23 (45.) fünf Treffer in Folge erzielten, war die Partie entschieden. Am Ende gelang dem VfL nur noch Ergebniskosmetik.

HTV: Remmert, M. Remer; Kleinkes (2), Schaefer, Schroth (3), Becker (7), Marques Pais (1), Hausherr, Stein (2), Hoetger, Pokroppa (2),S, Remer (11/1).

„Brambauer hat uns das Leben schwer gemacht, und für unsere Mannschaft ist es auch nicht einfach, nach den zuletzt hohen Siegen mit solchen Situationen klar zu kommen. Aber sie hat alles in die Waagschale geworfen, gut gekämpft und verdient gewonnen.“ wis

Oliver Landsiedel (Co-Trainer HTV)

Text: IKZ, Willy Schweer