Lössel lässt HTV-Reserve im Derby keine Chance

Die Belgardt-Schützlinge belohnen sich nach einer starken Leistung mit einem deutlichen 31:19-Heimsieg

André Günther

Eine klare Angelegenheit für den TV Lössel (hier mit Niklas Strohhammer) wurde das Derby gegen HTV Hemer II.                                              <b>Echtermann</b>
Eine klare Angelegenheit für den TV Lössel (hier mit Niklas Strohhammer) wurde das Derby gegen HTV Hemer II. Echtermann

Letmathe Der TV Lössel startete zwar nicht gut, er konnte aber schon im Laufe der ersten Halbzeit die Weichen auf Heimsieg im Derby gegen die HTV-Reserve stellen. Am Ende wurde es auch aufgrund eines starken Leistungsabfalls der Gäste zu einer deutlichen Angelegenheit für die Hausherren.

Handball-Bezirksliga: TV Lössel – HTV Hemer II 31:19 (17:11).

Den besseren Start erwischten die Hemeraner. Drei Treffer von Torben Voigt und einige gute Paraden von HTV-Torhüter Alexander Wizy sorgten in den ersten Minuten für eine Gästeführung. Gerade im Angriff schossen die Lösseler zu Beginn zu viele Fahrkarten und taten sich so dementsprechend schwer. „Wir haben in dieser Phase Voigt nicht in den Griff bekommen. Nur gut, dass uns Marc Winner mit einigen guten Paraden vor einem größeren Rückstand bewahrt hat“, meinte Trainer Jan-Martin Belgardt nach der Partie.

Nach verschlafenem Start kommt Lössel besser ins Spiel

Der TVL-Coach sah, dass sich sein Team langsam steigerte und ins Rollen kam. Nach zehn Minuten gingen die Lösseler erstmals in Führung und bauten diese innerhalb von nur fünf Minuten auf sechs Tore aus (10:4). Der HTV nahm in dieser Phase zu viele Würfe aus ungünstigen Positionen, kämpfte sich zwischenzeitlich aber noch einmal bis auf drei Tore heran. Zur Pause war dann allerdings wieder der ursprüngliche Vorsprung von sechs Treffern von den Lösselern hergestellt worden.

Die zweite Halbzeit begann zunächst relativ zerfahren auf beiden Seiten. Sowohl Lössel als auch Hemer taten sich schwer, im Angriff zu guten Abschlüssen zu kommen. Dazu gesellten sich zahlreiche technische Fehler sowie zwei gut haltende Torhüter mit Marc Winner und dem eingewechselten Finn Dauk. Somit wurde das Derby in den ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang zu einer zähen Angelegenheit mit wenigen Treffern.

In der Folge konzentrierten sich die Gastgeber auf ihre Tempogegenstöße und erzielten dadurch in kurzer Zeit einige leichte Tore, wodurch die Lösseler ihren Vorsprung immer weiter ausbauten.

„Acht Tore in der zweiten Hälfte sind einfach zu wenig. Das war zum Teil Standhandball ohne Druck nach vorne“, zeigte sich HTV-Trainer Volker Isenberg nach der Begegnung ein wenig enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft im zweiten Durchgang.

Text: IKZ, André Günther
Foto: IKZ, Dennis Echtermann