Verbandsliga-Teams des HTV wollen Tabellenspitze verteidigen

Trainer Bosko Bjelanovic warnt aber vor junger Schalksmühler Mannschaft. HTV-Damen müssen in Wattenscheid auf Harz verzichten

Der HTV Hemer, hier mit Szrgyan Ilicsin gegen Halingen, will auch in Schalksmühle seine Erfolgsserie fortsetzen.                                              <b>Lothar Gudat</b>
Der HTV Hemer, hier mit Szrgyan Ilicsin gegen Halingen, will auch in Schalksmühle seine Erfolgsserie fortsetzen. Lothar Gudat

Hemer Vor scheinbar lösbaren Auswärtsaufgaben stehen an diesem Wochenende sowohl die HTV-Herren als auch die Hemeraner Verbandsliga-Handballerinnen. „Ich erwarte in Schalksmühle schon ein schweres Spiel, in dem wir unsere beste Leistung bringen müssen und die Punkte nach Hause zu bringen“, warnt HTV-Coach Bosko Bjelanovic davor, die Zweitvertretung der Dragons zu unterschätzen. „Die junge Schalksmühler Mannschaft spielt schon einen guten Handball mit Konzept und hat zudem eine starke, aggressiv agierende Abwehr.“

Beim Blick auf die zurückliegenden Partien zeigt sich der HTV-Trainer mit dem Angriff durchaus zufrieden. „Mehr als 30 Tore im Schnitt sind absolut okay.“ Deutlich mehr Luft nach oben gebe es hingegen beim Abwehrverhalten seiner Mannschaft. „Da ist das Niveau bei weitem noch nicht optimal“, so Bjelanovic, der sich aber am Ende doch zuversichtlich gibt, zwei weitere Zähler einzufahren und damit die Tabellenspitze zu verteidigen.

SGSH Dragons II – HTV Hemer

Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle HS Halver

Statistisches: Die SGHS-Zweitvertretung kam zuletzt in Gladbeck nicht über eine Punkteteilung hinaus (28:28), bezwang zuvor aber Olpe zuhause mit 26:24. Die Hemeraner Bilanz ist mit Ausnahme der Heimniederlage gegen den OSC Dortmund makellos.

Personelles: Obwohl viele Spieler in dieser Woche erkältet waren und beim Training fehlten, hofft Bosko Bjelanovic bis auf die Langzeitverletzten Trattner und Flügge auf einen kompletten Kader.

Für Hemers Damen-Trainer Dirk Niedergriese ist der Gegner aus Wattenscheid ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt. „Ich kenne die Mannschaft überhaupt nicht. Aufgrund der Statistik fällt lediglich auf, dass es eine Spielerin gibt, die einen Großteil der Tore erzielt hat und dass die Leistungen des Teams deutlich schwanken.“

Dies fällt auch beim Blick auf die Ergebnisse auf. Mit zwei Siegen aus den ersten sechs Partien liegen die Wattenscheiderinnen momentan auf Tabellenplatz acht. Am vergangenen Sonntag kassierten die Gastgeberinnen allerdings eine deutliche 20:31-Klatsche beim bis zuvor noch sieglosen Schlusslicht DJK Westfalia Hörde. Grund genug für Hemers Coach, sich ausschließlich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. „Bei uns wird es darauf ankommen, aus einer gut gestaffelten Abwehr schnell in den Angriff umzuschalten. Das gelingt insbesondere durch einfache Ballgewinne“, meint Niedergriese.

Gewöhnen muss sich der noch verlustpunktfreie Spitzenreiter allerdings in der Anfangsphase daran, dass in Wattenscheid ohne Harz gespielt wird. Mit der nötigen Ballsicherheit sollte der Tabellenführer im Laufe der Partie aber seiner Favoritenrolle gerecht werden.

TV Wattenscheid – HTV Hemer 

Sa., 18 Uhr, Sporthalle Berliner Straße

Personelles: 

Torhüterin Marie Remmert fehlt gegen Wattenscheid aufgrund ihres Studiums. Ob Amrei Kleinkes und Louisa Marques-Pais spielen können, entscheidet sich kurzfristig.

cs/ag

Text: IKZ, Christoph Schulte/André Günther
Foto: Lothar Gudat