In Lüdenscheid schrammt der HTV II an Überraschung vorbei

Stark ersatzgeschwächt bot das Team von Trainer Volker Isenberg der HSG lange Paroli. Voigt mit sieben Treffern bester Werfer

Lüdenscheid Mit ein wenig mehr Schussglück hätten sich die Handballer des HTV Hemer II für die 17:29-Hinspielneiderlage revanchiert. Das Team von Volker Isenberg führte lange, aber Gastgeber HSG Lüdenscheid drehte die Partie in den letzten zehn Minuten.

Handball, Bezirksliga: HSG Lüdenscheid – HTV Hemer II 27:24 (13:13). 

„Uns fehlte in der ersten Halbzeit bei acht Holztreffern das nötige Schussglück. Nach der Pause haben wir noch eine Reihe erstklassiger Chancen ausgelassen, schade“, berichtete der HTV-Coach. Gegen die Rückraumschützen Voigt (7) und Rosier (5) fanden die Lüdenscheider kein Gegenmittel. Dass die 7:2-Führung (12.) immer weiter schmolz, lag keineswegs an einer Leistungssteigerung der HSG. Die Gäste haderten in der Folgezeit mit dem Abschluss, denn das Spielgerät wollte einfach nicht mehr ins gegnerische Netz.

Im zweiten Durchgang steuerten die Hemeraner aber wieder auf Kurs – 16:20 (41.), auch weil Schlussmann Dauk eine Reihe erstklassiger Paraden ablieferte. In den letzten zehn Minuten drehte die HSG das Spiel noch. Die Lüdenscheider nahmen Rosier und Voigt in Manndeckung. Als dann noch Steiner nach drei Zeitstrafen die rote Karte sah (50.), fehlte es Volker Isenberg an Alternativen. Mit nur einem Rückraum-Akteur und drei Kreisläufern gerieten die Hemeraner noch auf die Verliererstraße. Nach dem 22:22 sorgte Lausen (10/3) mit einem Doppelschlag am Ende für den schmeichelhaften HSG-Sieg gegen tapfer kämpfende Hemeraner. „Die Jungs haben alles richtig gemacht und eine Topleistung abgeliefert. Es ist schade, dass sie sich für eine tolle Mannschaftsleistung nicht belohnt haben.“ kuk

HTV: Dauk (Westermann); Rosier (5), Schulz (4), Dittrich (2), Süß (2), Lindemann (1), Voigt (7), Steiner (2/1), Hesse, Stegemann (1).

Text: IKZ, Jürgen Schmidt