Gelingt HTV-Handballern die Wiedergutmachung?

Beide Verbandsliga-Teams vor vermeintlich lösbaren Heimspielen, doch die Trainer warnen

Der HTV-Angriff, hier mit Tim Ostermann gegen den TuS Hattingen, braucht wieder mehr Durchschlagskraft.                                              <b>Lothar Guda</b>
Der HTV-Angriff, hier mit Tim Ostermann gegen den TuS Hattingen, braucht wieder mehr Durchschlagskraft. Lothar Gudat

Christoph Schulte

Hemer Unter dem Motto „Wiedergutmachung“ dürfte der Heimspieltag des HTV Hemer stehen, denn beide Verbandsliga-Teams überzeugten am letzten Spieltag nicht.

„Wir brauchen endlich wieder einen Erfolg für unsere Stimmung und das Selbstvertrauen im Spiel“, so Bosko Bjelanovic vor der Partie gegen die Zweite des VfL Gladbeck. Nach zuletzt zwei enttäuschenden Punkteteilungen gegen Hattingen und in Olpe droht der HTV entscheidenden Boden im Kampf um den Wiederaufstieg in die Oberliga zu verlieren. Da kommt doch das Schlusslicht gerade recht, oder? Das will der HTV-Trainer so nicht stehen lassen. „Erstens halte ich Gladbeck für nicht so schwach, wie es nach dem aktuellen Tabellenstand scheint, und zweitens muss der Hauptfokus auf uns selbst liegen.“ Bei seiner Mannschaft dürften sich einfach die Fehler aus den Vorwochen nicht wiederholen. „Gegen Hattingen lag das Hauptproblem in der Abwehr. 32 Gegentreffer waren definitiv zu viel“, so Bjelanovic. Das habe man dann zwar gegen Olpe korrigieren können, doch dafür sei man im Angriff viel zu passiv gewesen. Ganze 19 Treffer sprachen dann auch eine deutliche Sprache. „Eine positiv verlaufene Trainingswoche macht mich aber durchaus optimistisch“, hofft der HTV-Trainer auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur.

HTV Hemer – VfL Gladbeck II Sa., 19 Uhr, Grohe Forum 

Statistisches: Schlusslicht Gladbeck sendete zuletzt gegen Olpe ein Lebenszeichen, während der HTV durch zwei Unentschieden in Folge den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren droht. Das Hinspiel gewannen die Hemeraner auswärts mit 32:27. 

Personelles: Bosko Bjelanovic muss gegen Gladbeck auf den Einsatz von Tim Luzyna und Keeper Dominik Bock (beide verletzt) verzichten. 

Letzte Resultate: HTV: 19:19 (A) Olpe, 32:32 (H) Hattingen – Gladbeck: 20:30 (A) Halingen, 30:24 (H) Olpe.

Durch die verdiente 24:29-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Bösperde machten die Hemeraner Damen die Lage an der Tabellenspitze ungewollt wieder spannend. „Jetzt müssen wir alle zeigen, dass wir den Aufstieg unbedingt wollen“, fordert Coach Dirk Niedergriese eine Reaktion seiner Mannschaft. Allerdings dürfe man den TuS Bommern auf keinen Fall unterschätzen. Immerhin hätten die Wittener ausgerechnet der DJK Bösperde zuletzt zuhause ein Unentschieden abgetrotzt. Was Dirk Niedergriese bei der ersten Saisonniederlage seines Teams insbesondere ein Dorn im Auge war, war die hohe Anzahl an technischen Fehlern seiner Mädels. Deshalb komme ein Heimspiel wahrscheinlich gerade zur rechten Zeit, so Niedergriese. „Zuhause sind wir seit eineinhalb Spielzeiten ungeschlagen.“ Einen weiteren Vorteil sieht der HTV-Coach in der Tatsache, dass im Grohe-Forum die Benutzung von Harz im Gegensatz zu vielen anderen Hallen erlaubt ist.

HTV Hemer – TuS Bommern Sa., 16.30 Uhr, Grohe-Forum 

Statistisches: Bommern rangiert aktuell auf Rang neun der Tabelle, ließ aber zuletzt durch das 22:22 gegen Bösperde aufhorchen. Der zuvor verlustpunktfreie Spitzenreiter HTV musste seine erste Saisonniederlage hinnehmen, gewann das Hinspiel aber klar mit 37:18. 

Personelles: Der HTV muss weiter auf seine Leistungsträgerinnen Johanna Becker, Sarah Remer und Amrei Kleinkes verzichten, zudem ist Louisa Silva Marques Pais fraglich. 

Letzte Resultate: HTV: 24:29 (A) Bösperde, 35:27 (A) Hohenlimburg – Olpe: Villigst-E. (A) 25:34, Bösperde (H) 22:22.

Text: IKZ, Christoph Schulte
Foto: Lothar Gudat

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