Niedergriese-Team zeigt Reaktion

Starke HTV-Abwehr lässt beim deutlichen Erfolg über Bommern nur elf Treffer zu

Nele Schäfer steuerte drei Tore zum deutlichen 32:11-Sieg des HTV über Bommern bei.                                              <b>Dennis Echtermann</b>
Nele Schäfer steuerte drei Tore zum deutlichen 32:11-Sieg des HTV über Bommern bei. Dennis Echtermann

Christoph Schulte

Hemer Dirk Niedergriese hatte im Vorfeld der Partie geäußert, dass er nach der ersten Saisonniederlage aus der Vorwoche – 24:29 in Bösperde – eine Reaktion von seiner Mannschaft erwarte – und seine Mädels lieferten ab, auch wenn beim deutlichen Heimerfolg noch nicht alles Gold war, was glänzte. 

Handball, Frauen-Verbandsliga: HTV Hemer – TuS Bommern 32:11 (17:6). 

„Das war eine Reaktion, wenn auch noch nicht alles rund lief“, lautete das Fazit von Hemers Trainer. „Was heute richtig stark war, war unsere Abwehr mit zwei Klasse-Torhüterinnen dahinter. Vorne aber haben wir immer noch zu viele technische Fehler gemacht.“

Das erste Tor der Partie erzielten zwar die Gäste, doch ausgeglichen konnte der TuS Bommern die Partie lediglich in den Anfangsminuten (3:3, 5.) gestalten. Anschließend sorgte der HTV mit gleich acht Toren in Folge bereits früh für klare Verhältnisse (11:3, 18.) Die Hemeranerinnen präsentierten sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich druckvoller und kamen immer wieder durch Ballgewinne in der Abwehr zu Tempogegenstößen und damit zu leichten Treffern. Auf der Gegenseite haderten Bommerns Spielerinnen mit dem für sie ungewohnten Harz-Einsatz, der bei ihren Heimspielen nicht erlaubt ist.

Erstmals seinen Vorsprung auf zehn Tore ausgebaut hatte der HTV in der 24. Minute, als Lenia Pokroppa einen weiteren Tempogegenstoß erfolgreich zum 15:5 abschloss.. Zur Halbzeit hieß es dann 17:6 für den Tabellenführer.

Und die HTV-Damen machten zu Beginn der zweiten Halbzeit genau da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten – mit erfolgreichen Torabschlüssen nach Schnellangriffen. Von den ersten fünf Treffern fielen gleich vier durch Tempogegenstöße, bei denen sich vor allem Lucie Hötger hervortat. Auf der Gegenseite bissen sich Bommerns Angreiferinnen jetzt immer häufiger die Zähne an der im zweiten Durchgang das Gehäuse hütendenden Marie Remer aus. So zappelte der Ball erst in der 37. Minute das erste Mal im HTV-Tor.

Niedergrieses Rechnung

Am Ende musste die Hemeraner Keeperin in der zweiten Hälfte ganze fünf Mal hinter sich greifen. So fiel der HTV-Sieg auch in der Höhe standesgemäß aus. Und Coach Dirk Niedergriese konnte nach dem Dämpfer aus der Vorwoche schließlich durchaus zuversichtlich auf die Restsaison blicken. „Von den ausstehenden acht Partien müssen wir noch sechs gewinnen, dann sind wir durch.“

HTV: Remmert, M.Remer; Schaefer (3), Schroth (6/2), Tolksdorf (1), Silva Marques Pais (2), Hausherr, Stein (7), Grünebaum, Dorstmann (2), Hötger (9), Pokroppa (2).

Nächste Partie: So., 12. März, 16.15 Uhr, HVE Vill.-Ergste – HTV

Text: IKZ, Christoph Schulte
Foto: IKZ, Dennis Echtermann