HTV-Handballerinnen machen ihr Meisterstück

Mannschaft von Dirk Niedergriese ist der Titel nach dem 26:23 beim TuS Oespel-Kley nicht mehr zu nehmen

Den Handballerinnen des HTV – hier eine Szene mit Nele Schäfer gegen den TuS Bommern – ist der Titel in der Verbandsliga zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr zu nehmen.                                              <b>Dennis Echtermann</b>
Den Handballerinnen des HTV – hier eine Szene mit Nele Schäfer gegen den TuS Bommern – ist der Titel in der Verbandsliga zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr zu nehmen. Dennis Echtermann

Dortmund Der Durchmarsch ist perfekt! Die Handballerinnen des HTV Hemer haben durch den Erfolg bei Verfolger und Mitaufsteiger TuS Oespel-Kley ihr Meisterstück in der Verbandsliga gemacht. 

Handball, Frauen-Verbandsliga: DJK TuS Oespel-Kley – HTV Hemer 23:26 (6:14). 

„Oberliga, wir kommen“, skandierten die Spielerinnen und Fans des HTV nach der Schlusssirene in Dortmund, während ein völlig losgelöster Coach Dirk Niedergriese von einer „geilen Mannschaftsleistung“ sprach.

Die Hemeranerinnen waren sich von Beginn an offenbar bewusst, um was es ging. Valentina Stein eröffnete eine aus HTV-Sicht spektakuläre erste Halbzeit mit ihrem Treffer zum 0:1. Auf der Gegenseite konnte sich das Niedergriese-Team einmal mehr auf Torhüterin Marie Remer verlassen. „Marie hat Oespels Angreiferinnen zu Beginn regelrecht zur Verzweiflung gebracht, als sie gleich fünf freie Würfe wegnahm“, freute sich Hemers Trainer. Nach einem ersten Abtasten (3:3, 16.) fanden die HTV-Angreiferinnen immer besser in die Partie und zogen mit sechs Toren in Folge bis auf 9:3 davon (22.). Bis zur Pause stand es sogar 14:6.

Nach dem Wechsel dann zunächst das gleiche Bild. Louisa Marques Pais’ verwandelter Siebenmeter schraubte die Führung erstmalig in zweistellige Dimensionen (17:7, 33.), und spätestens nach Lenia Pokroppas Treffer zum 19:7 (35.) schien die Partie entschieden.

„Doch als die Mädels irgendwann Mitte der zweiten Hälfte realisierten, dass es hier und heute wirklich mit dem Aufstieg klappen könnte, wurden sie plötzlich nervös. Abschlüsse, die vorher noch ihr Ziel fanden, landeten plötzlich am Innenpfosten oder an der Latte“, berichtete Niedergriese anschließend. Oespel kämpfte sich zwar nochmals bis auf drei Tore heran, doch zu Wende sollte es nicht mehr reichen. Am Ende kannte der Jubel im Hemeraner Lager keine Grenzen mehr. „Wir werden uns jetzt hier noch ein oder zwei Kaltgetränke gönnen, doch dann lösen wir die Feierlichkeiten auf, schließlich stehen für einige Spielerinnen am Montag noch Abiturprüfungen an“, so Hemers Trainer, der aber versprach: „Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Am nächsten Samstag zuhause gegen Menden werden wir es dann richtig krachen lassen.“ cs

HTV: M.Remer, Remmert; Kleinkes, Schäfer (3), Schroth (8/3 Siebenmeter), Dlugos (1), Silva Marques Pais (5/3), Hausherr (1), Stein (2), Dorstmann (2), Hötger, Pokroppa (2), S. Remer (2), Grünebaum.

Text: IKZ, Christoph Schulte
Foto: IKZ, Dennis Echtermann

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