HTV Hemer benötigt Lösungen gegen Angstgegner
Trainer Bosko Bjelanovic hat zum Oberliga-Auftakt in Hattingen wahrscheinlich alle Mann an Bord
André Günther
Hemer Mit Grauen blickt HTV-Coach Bosko Bjelanovic auf die beiden Duelle in der abgelaufenen Saison in der Handball-Verbandsliga mit der HSG Hattingen-Sprockhövel zurück. Auswärts kassierten die Hemeraner eine bittere 31:32-Niederlage, zu Hause am letzten Spieltag gar eine 36:41-Pleite. Dieses soll in der kommenden Oberligasaison nicht noch einmal wiederholen. Gleich zum Auftakt haben die Bjelanovic-Schützlinge die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Am Sonntag gastiert der HTV Hemer am ersten Spieltag um 17.30 Uhr bei ihrem Angstgegner, der HSG Hattingen-Sprockhövel.
Mit Vorbereitung zufrieden
Nach einer anstrengenden Vorbereitung, in der Hemers Trainer mit diversen Problemen zu kämpfen hatte, geht es nun endlich wieder um Meisterschaftspunkte. „Alles in allem bin ich mit dem Stand jetzt zufrieden. Es kann zwar immer ein bisschen besser sein, aber wenn man sich die Rahmenbedingungen anschaut, mit der Hallenproblematik, dann haben wir das gut gelöst.“ Vielmehr macht sich Bjelanovic aktuell personelle Gedanken. „Es schaut so aus, als ob außer unseren Langzeitverletzten aus der vergangenen Saison alle an Bord sein können. In dieser Woche waren einige noch etwas angeschlagen oder krank, aber sie scheinen bis Sonntag wieder alle fit zu sein“, freut sich der HTV-Coach, dass er vermutlich aus dem Vollen schöpfen kann.
Dies wird wohl auch vonnöten sein, denn gegen die HSG Hattingen-Sprockhövel lief es zuletzt überhaupt nicht rund für sein Team. „Wir kennen die Gründe. In beiden Partien waren wir nicht gut in Form. Die HSG hat uns gerade mit ihrem Kreisläufer und dem linken Rückraum vor Probleme gestellt.“ Dafür hat sich Bosko Bjelanovic einige Lösungsansätze ausgearbeitet, die er mit der Mannschaft in dieser Woche trainiert hat. „Wir müssen im Vorfeld die Zuspiele an den Kreis unterbinden und gleichzeitig mehr Geduld im Angriff haben, gegen die aggressive Deckung des Gegners. Es wird auch eine Kopfsache sein, dass meine Spieler von Beginn an bereit sein müssen.“
Text: IKZ, André Günther
Foto: Lothar Gudat