HTV-Frauen brechen in der zweiten Hälfte ein

Hemer Obwohl Spielertrainerin Vanessa Rohlf von „einem Schritt nach vorne“ gegenüber dem Saisonauftakt sprach, kassierten die Frauen des HTV Hemer auch im zweiten Saisonspiel eine deutliche Niederlage und bleiben damit weiter punktlos. 

Handball, Frauen-Regionalliga: SGH Ibbenbüren – HTV Hemer 34:16 (13:9). 

„Mit der kompletten ersten Halbzeit bin ich durchaus zufrieden“, berichtete die HTV-Spielertrainerin nach der Schlusssirene. „Das war durchaus ein Schritt in die richtige Richtung.“ Dabei lobte Vanessa Rohlf vor allem die stabile und kompakte Deckungsarbeit ihres Teams. Bis zum 6:6 (18.) konnten die Hemeranerinnen die Partie völlig offen gestalten, zumal sich der HTV auch einmal mehr auf eine starke Marie Remer im Tor verlassen konnte, die mehrere offene Würfe parieren konnte. Anschließend zogen die Gastgeberinnen zwar mit vier Toren in Folge erstmalig etwas davon, doch noch hielt der HTV dagegen. „Schade war lediglich, dass Zora Pfeil in der Deckung einen Ball mit dem Gesicht blockte und wir am Ende der ersten Halbzeit dadurch unseren Spielrhythmus verloren“, so Rohlf. Dennoch betrug der Rückstand zur Pause nur vier Tore, und noch war alles offen.

„In der Kabine hatten wir besprochen, dass wir einfach so weiterspielen wollten, doch plötzlich stand in der zweiten Halbzeit eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld“, verstand Vanessa Rohlf die Handballwelt nicht mehr. „Wir bekamen plötzlich auch in der Abwehr keinen Zugriff mehr und das nutzten die erfahrenen Ibbenbürener Spielerinnen natürlich gnadenlos aus.“ Während bei den Hemeranerinnen die Köpfe runter gingen, bauten die Gastgeberinnen mühelos ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Bereits in der 39. Minute betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore (21:11), am Ende waren es 18. „Jetzt dürfen die Mädels trotz des schweren Auftaktprogramms nur nicht die Motivation in den nächsten Partien verlieren“, hofft Vanessa Rohlf. cs

HTV: Remer, Remmert; Hausherr, Körling (1), Schroth (2), Ihde, Z. Pfeil (4), L. Pfeil, Grünebaum (6), Dorstmann (3), Bleicher, Kaminska.

Text: IKZ, Christoph Schulte