Jede Menge Zuversicht trotz weniger Teams

Laura Sophie Ebel (li.) kommt mit ihrem Team, der weiblichen A-Jugend des HTV, in den seltenen Genuss der Regionalliga. Privat

Jürgen Schmidt


Iserlohn Es ist erst zwei Jahre her, da spielten noch vier Teams aus dem heimischen Handballnachwuchs überkreislich um Punkte. Als am Wochenende die Saison 24/25 begann, traten auf dieser Ebene nur noch zwei Mannschaften in Erscheinung.

Als Krise fasst Lars Heierhoff, Jugendleiter des HTV Hemer, die Situation aber nicht auf. Er sagte auf Nachfrage: „Wir haben altersbedingt eine kleine Delle, die wir im nächsten Jahr mit dann eingespielten Altjahrgängen wieder ausbügeln werden.“ Die Qualifikationen für Verbands- oder Oberligen seien zumeist mit Jungjahrgängen verpasst worden, und dies auch häufig knapp. „Der Zulauf ist noch immer gut, bei uns gehen zehn Teams an den Start. Das ist doch positiv.“

Für den HTV hält die weibliche A-Jugend die Fahne hoch, diesem Team gelang die Qualifikation für die Oberliga. Die Spielerinnen sind nahezu geschlossen aus der B-Jugend gekommen und haben im ersten Oberligaspiel in der neuen Altersklasse gegen den ASC Dortmund zunächst Lehrgeld zahlen müssen, aber auch ihre kämpferischen Qualitäten gezeigt. Bis zum 6:6 (17.) hielten sie die Partie offen, schlossen im Angriff aber dann zu hektisch ab. So gelang bis zur Pause (7:13) nur noch ein weiterer Treffer. „Wir haben uns in dieser Phase das Leben selbst schwer gemacht. Ich muss die Moral der Mädels loben, die haben kämpferisch alles gegeben“, berichtete Stefan Ebel, der das Team gemeinsam mit Sophia Bücker trainiert. Und tatsächlich: Im zweiten Abschnitt waren die Hemeranerinnen mit dem 15:15 (40.) wieder im Rennen. Aber die Aufholjagd hatte viel Kraft gekostet, so dass der SC zunächst auf 16:21 wieder davonzog. Beim Stand von 25:26 lag zwei Minuten vor Spielende ein Punktgewinn in der Luft.

Text: IKZ, Jürgen Schmidt
Foto: privat

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