Überragender Fynn Rosier führt den HTV II zum Derbysieg
Hemers Rückraumspieler erzielt im Bezirksliga-Duell gegen Aufsteiger Letmather TV II beim 31:27-Erfolg gleich 17 Tore
Christoph Schulte
Hemer Am Ende stand ein verdienter 31:27-Erfolg des HTV Hemer, da die Mannschaft von Sven Punshon mit Fynn Rosier einen Mann in ihren Reihen hatte, den die Abwehr des Aufsteigers zu keiner Phase in den Griff bekommen sollte.
Handball-Bezirksliga: HTV Hemer II – Letmather TV II 31:27 (16:12).
Hemers an diesem Tag überragender Rückraumspieler traf, wie er wollte. Allein sieben der ersten acht HTV-Tore gingen dabei auf sein Konto. Dennoch spielten die Letmather, die immer wieder ihren bärenstarken Kreisläufer Philip Tonat suchten und fanden, über weite Phasen der ersten Hälfte auf Augenhöhe. In der 20. Minute war die Partie beim Stand von 10:10 völlig offen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es den Gastgebern, sich etwas weiter abzusetzen. Zur Pause stand dann beim 16:12 eine Vier-Tore-Führung für den HTV auf der Anzeigetafel.
Allerdings war der Vorsprung nur zehn Minuten später bereits Schnee von gestern. Denn der bessere Start in die zweite Halbzeit gehörte eindeutig den Gästen. „In dieser Phase haben wir vorübergehend nicht das umgesetzt, was wir uns in der Kabine vorgenommen hatten“, fand auch Hemer Co-Trainer Janis Luther. Der Letmather TV packte hinten jetzt entschlossener zu, und vorne drehte Maiximilian Kreul mächtig auf. Seine Treffer zwei bis fünf sorgten für das 20:20 (39.).
Doch die Hemeraner bekamen schnell wieder die Kurve und fanden rechtzeitig in ihren Rhythmus zurück. Zwar versuchte es der LTV jetzt mit einer kurzen Deckung gegen Fynn Rosier, doch Liam Dodt sprang nach seiner Einwechslung in die Bresche und sorgte für frischen Wind im HTV-Angriff. Außerdem brachte jetzt der in der zweiten Halbzeit im HTV-Tor stehende Timo Grothe die Schützen der Gäste gleich mit mehreren, glänzenden Paraden zur Verzweiflung.
Die Hemeraner brachten ihren Vorsprung gegen einen am Ende zunehmend resignierenden LTV ohne Probleme über die Runden. Den verdienten Sieg der Gastgeber bestätigte anschließend auch Letmathes Trainer Andreas Klement. „Immer wenn wir dran waren, haben wir zu überhastet abgeschlossen.“
HTV: Dünnebacke, Grothe; Rosier (17/2 Siebenmeter), M. Schulz (1), Rothhöft, Isenberg (4), Haberkamp (1), Angel (1), B. Schulz (1), Süß (1), Ecker (4), Dodt (1), Brutscheidt.
LTV: Nierhoff, Katthagen; Tonat (9), Honert (3), Wunderlich (3/3), Kern(2), Mengelkamp, Honert (2), Braun, Menne, Rath, J. Scholz, M. Scholz, Kreul (8).
Text: IKZ, Christoph Schulte
Foto: IKZ, Christoph Schulte