HTV-Frauen fallen in Bochum in alte Muster zurück

Nach verheißungsvollem Beginn gehen die Regionalliga-Handballerinnen im zweiten Durchgang mit 31:45 unter

In Bochum kassierten die Regionalliga-Frauen des HTV Hemer (Szene aus dem Heimspiel gegen TuRa Bergkamen) eine deutliche 31:45-Niederlage. Lothar Gudat

Hemer Nach zwei etwas besseren Leistungen standen die Handballerinnen des HTV Hemer bei Teutonia Bochum-Riemke am Ende auf verlorenem Posten, weil sie nach gutem Beginn in der zweiten Hälfte zurück in alte Muster gefallen sind.

Handball, Frauen-Regionalliga: Teutonia Bochum-Riemke – HTV Hemer 45:31 (22:19). 

Zu Start schienen die Hemeranerinnen Riemke sogar überraschen zu können. Nach gerade mal vier Minuten lagen die Gäste mit 4:1 in Front. In der Folge entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem der HTV an die Leistungssteigerung der letzten beiden Partien anknüpfen konnte. „Wir haben in den ersten 20 Minuten sehr gut gespielt. Die Deckung war in Ordnung, das Tempo hoch, und im Angriff kamen wir zielstrebig zu Abschlüssen“, freute sich Trainerin Vanessa Rohlf über die Vorstellung ihres Teams. Mit einem 15:15 gingen die Hemeranerinnen in die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte, in denen dann einige Fehler zu einer Drei-Tore-Halbzeitführung der Gastgeberinnen führten. „Wir hatten das eine oder andere Loch in der Abwehr und teilweise etwas zu wenig Zugriff, aber insgesamt konnte ich mit der ersten Halbzeit gut leben.“

Das änderte sich jedoch schnell nach der Pause. Die Bochumerinnen stellten von einer 5:1-, auf eine 6:0-Deckung um, was dem HTV eigentlich hätte noch besser liegen müssen. Tat es in diesem Fall aber nicht. „Wir sind nach zwei, drei schnellen Gegentreffern wieder in alte Muster verfallen und haben komplett unsere Linie verloren. Im Angriff wurden die Bälle überhastet weggeworfen, und in der Abwehr haben wir Bochum nicht mehr kontrollieren können“, ärgerte sich Vanessa Rohlf, die dies auch nach dem Spiel der Mannschaft in der Kabine deutlich mitgeteilt hat. Nach 46 Minuten betrug der Rückstand des HTV bereits zehn Tore, und die Partie war längst gelaufen. „In der letzten Viertelstunde haben wir dann noch einen Tempogegenstoß nach dem anderen kassiert, sodass es am Ende noch sehr deutlich wurde. Das ist äußerst ärgerlich für uns und in der Art und Weise auch unnötig gewesen“, so das Fazit der HTV-Trainerin.ag

Hemer: Remmert, Remer; Hausherr (1), Schaefer (6), Schroth (10/4), Busse (4), Pfeil (3), Rohlf, Gruenebaum, Dorstmann (4), Hoetger (3), Bleicher, Kaminska.

Text: IKZ, André Günther
Foto: Lothar Gudat