Spielberichte Supersamstag 21.12.2024

Unsere Zweite verpasst die Überraschung im Derby 

Spielszene 2. Herren

Spielszene 2. Herren mit Liam Dodt

Im Bezirksliga-Derby ist die Überraschung ausgeblieben, denn unsere zweite Mannschaft musste sich am Samstag dem TV Lössel mit 19:26 (8:13) geschlagen geben. „Wir haben eigentlich ganz gut begonnen und in der Deckung ordentlich gearbeitet. Aber dann haben wir uns eine Schwächephase erlaubt und viel liegen gelassen“, resümierte Trainer Janis Luther. Nach der 3:1-Führung (7.) drehte Lössel den Spieß um (4:5, 13.) und setzte sich dann fast schon vorentscheidend auf 5:12 (24.) ab. Bis zur Pause konnte unsere Mannschaft den Abstand noch etwas verkürzen, aber echte Spannung kam in dieser Partie nicht mehr auf. In der Gesamtbewertung hob der Coach die solide Abwehr hervor, monierte jedoch einige falsche Entscheidungen im Angriff. Wichtig war aus seiner Sicht, dass man in dieser Partie A-Jugendlichen wie Mika Flitsch, Ole Selle oder Malte Litterst Bewährungschancen geben konnte. „Unser oberstes Ziel in dieser Saison ist der Klassenerhalt, aber es geht eben auch darum, junge Spieler an den Seniorenbereich heranzuführen“, betonte Janis Luther. Mit jetzt 6:12 Punkten rangiert unsere Zweite weiterhin oberhalb der Abstiegszone. 

HTV II: Grothe, Dünnebacke; Rosier (9/5), M. Schulz, Luzyna (2), Sager (4), Litterst, Haberkamp, Flitsch, Angel, B. Schulz (1), Dodt, Selle. 

Nächstes Spiel: HSG Herdecke/Ende II – HTV II, 12. Januar, 15 Uhr. 


Vanessa Rohlf sichert den „big point“ 

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga fühlt sich dieses Unentschieden für unsere erste Damenmannschaft wie ein Sieg an. Beim 26:26 (14:14) gegen den Tabellendritten SGH Ibbenbüren schien sie eine weitere Niederlage hinnehmen zu müssen, denn viereinhalb Minuten vor dem Ende lagen die Gäste noch mit drei Treffern vorn. Doch Nele Schaefer, Zora Pfeil und 39 Sekunden vor der Schlusssirene Spielertrainerin Vanessa Rohlf belohnten den unermüdlichen Kampfgeist der Hemeranerinnen mit dem Ausgleich und einem ganz wichtigen Punkt, der sicherlich für Auftrieb im Abstiegskampf sorgen wird. Schließlich rangiert unsere Mannschaft mit jetzt 5:25 Punkten nur noch einen Zähler hinter dem Drittletzten. 

Spielszene 1. Damen mit Nele Schaefer

In der ersten Hälfte verlief die Partie relativ ausgeglichen (5:4, 11. / 8:8, 19.), ehe sich unser HTV erstmals einen echten Vorteil verschaffte (13:10, 27.). Bis zur Pause hatte Ibbenbüren wieder gleichgezogen und setzte sich nach dem Wechsel etwas ab (16:19, 41.). Unsere Mannschaft kam zwar noch einmal heran (19:20, 45.), schien sich in der Endphase aber der Cleverness des Gegners beugen zu müssen. Dass in vielen strittigen Situationen von den Schiedsrichtern gegen den HTV entschieden wurde, trug gleichfalls dazu bei, dass die Mannschaft ins Hintertreffen geriet. „Aber wir haben allen Widrigkeiten getrotzt, 60 Minuten lang gekämpft und eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt“, kommentierte Laura Hausherr, die einen Treffer beisteuerte. Unser HTV hat jedenfalls bewiesen, dass er in diese Liga gehört, und mit Leistungen wie am Samstag ist der Klassenerhalt gewiss keine Utopie. Zumal sich die personelle Situation im neuen Jahr auch wieder bessern dürfte. 

HTV: Remer, Remmert, Hausherr (1), Kleinkes (2), Schaefer (7), Schroth (7/4), Ihde (1), Z. Pfeil (2), Rohlf (4), L. Pfeil, Dorstmann (1), Hötger (1), Bleicher, Kaminska.   

Nächstes Spiel: ASC Dortmund – HTV, 12. Januar, 15 Uhr 

 

Große Freude nach dem erkämpften Punkt gegen Ibbenbüren

Stimmungsvoller  Schlusspunkt mit dem 13. Sieg im 13. Spiel 

Was für ein toller Schlusspunkt unter das Handballjahr 2024! Ein voll besetztes Grohe-Forum sorgte für einen prächtigen Rahmen, als unsere erste Herrenmannschaft am Samstagabend den Soester TV empfing. Und sie lieferte ein weiteres überzeugendes Heimspiel ab, gewann ungefährdet mit 39:31 (19:13) und geht als überlegener Oberliga-Spitzenreiter in die Weihnachtspause.  

Unser HTV brauchte zwar eine gewisse Anlaufzeit, erst nach 20 Minuten setzte er sich allmählich ab, und sicherlich konnte man einige zu leichte Gegentreffer monieren. Aber dieses Spiel war nicht dazu angetan, ein Haar in der Suppe zu suchen. Es gab schließlich einmal mehr die deutliche Dominanz über weite Strecken der Partie, viele schön herausgespielte Treffer, und deren 39 müssen auch erst einmal erzielt werden. Schließlich besitzt Soest durchaus Qualität. Ob Wael Ben Youssef, Moritz Frenzel, Jonas Brieden oder Elias Lübbering mit seiner beeindruckenden Quote an der Siebenmetermarke: Gegen ihre Durchschlagskraft und Treffsicherheit war kein Kraut gewachsen. Beim 16:10 (26.) war im Grunde schon eine Vorentscheidung gefallen, und der Sechs-Tore-Abstand zur Pause war im zweiten Durchgang das Minimalpolster. Die Mannschaft hatte schließlich stets eine Antwort auf gute Aktionen der Gäste. 

Spielszene 1. Herren mit Wael Ben Youssef

„Wir wussten um die Stärke des HTV und hätten es gern spannender gemacht. Aber heute hat es wirklich Spaß gemacht, vor vollem Haus zu spielen, und es ist eigentlich schade, dass wir im nächsten Jahr hier wohl nicht mehr hinfahren“, meinte Soests Coach Torben Voss-Fels in Anspielung auf den angepeilten Aufstieg unserer Mannschaft.  Deren Trainer Bosko Bjelanovic wollte nach dem klaren Sieg keine Kritik üben. „Wir haben sehr gut nach vorne gespielt, und ein großer Dank gilt an unser Publikum. Das war eine tolle Unterstützung.“ Und nach den Trainer-Statements ging es direkt in die Verlängerung. Im voll besetzten Foyer des Grohe-Forums durfte die HTV-X-mas-Party beginnen.  

HTV: Bock, Umejiego, Brückner (1), Jünger (1), Brieden (6), Ostermann, Sahlmann (3), Selle, Frenzel (6), Ben Youssef (8), Stracke (3), Lübbering (9/6), Spiekermann (1), Wizy (1). 

Nächstes Spiel: HTV – HSG Hattingen-Sprockhövel, 18. Januar, 19 Uhr  

Text: Willy Schweer
Foto: Annika Linke/Lothar Gudat/HTV

Spielszene 1. Herren mit Kempa
HTV Xmas & friends Party
HTV Xmas & friends Party