1. Damen: Rückstand in der ersten Hälfte wiegt zu schwer 

Regionalliga: Bad Salzuflen – HTV Hemer 22:27 (11:18)

Wieder gut verkauft bei einem Spitzenteam, aber wieder keine Punkte: So lautete das Fazit nach dem 22:27 (11:18) unserer Regionalliga-Damen beim Tabellenvierten Handball Bad Salzuflen. Der ist nach der Niederlage des bisherigen Spitzenreiters ASC Dortmund nur noch einen Zähler von der Spitze entfernt, am Tabellenende hingegen hat sich nichts geändert. Unser HTV hat als Letzter weiterhin drei Punkte Rückstand auf Lünen und Netphen, während Petershagen/Lahde nach dem Wochenenderfolg nun schon auf fünf Punkte enteilt ist. 

In Ostwestfalen sorgte unsere Mannschaft nur ganz zu Beginn für eine ausgeglichene Partie (3:3, 9.), ehe sich Salzuflen erstmals absetzte (8:4, 15.). Da fanden die Hemeranerinnen nicht den nötigen Zugriff in der Abwehr und fingen sich viele schnelle Tore ein. Salzuflen kam mit reichlich Tempo zu erfolgreichen Einzelaktionen. Vor allem den rechten Rückraum des Gegners bekam unser HTV nicht in den Griff. Bis zur Pause kamen die Schützlinge von Vanessa Rohlf nichts mehr aussichtsreich heran, und nach dem Wechsel wuchs der Abstand zwischenzeitlich sogar bis auf acht Tore an (20:12, 34. und 23:15, 43.). Aber insgesamt stand die Mannschaft deutlich besser in der Abwehr, und sie zwang den Gegner zu Abschlüssen aus schwierigen Situationen. Auch die Angriffe wurden nun konsequenter ausgespielt, und daher ging die zweite Hälfte mit 11:9 an unsere Mannschaft- 

„Letztlich war der Rückstand in der ersten Hälfte zu groß, und unter dem Strich ist die Niederlage auch verdient“, kommentierte Laura Hausherr, die in Salzuflen fünf Treffer erzielte. „Die Enttäuschung ist zwar groß, aber wir haben wieder gezeigt, dass wir gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe mithalten können. Jetzt lenken wir den Fokus auf den nächsten Super-Samstag, um endlich wieder zu punkten.“ 

HTV: Remer, Remmert, Schaefer (4), Dorstmann (1), Z. Pfeil (2), Bleicher, Hötger, Ihde (1), Grünebaum, Hausherr (5/3), L. Pfeil, Kaminska (3), Schroth (6/2), Rohlf.  

Nächstes Spiel: HTV – Königsborner SV, 8. Februar, 16.30 Uhr 

Text: Willy Schweer
Foto: Annika Linke