1. Damen: Befreiungsschlag im Kellerduell
Damen-Oberliga: DJK Oespel-Kley – HTV Hemer 21:28 (14:18).

„Das fühlt sich richtig gut an“, kommentierte eine glückliche Vanessa Rohlf nach dem Sieg ihrer Mannschaft beim Tabellenletzten. Es war der erste Auswärtssieg in dieser Saison und nach einigen Enttäuschungen in den letzten Wochen der ersehnte Befreiungsschlag. „Wir haben von Anfang bis Ende diszipliniert gespielt und taktisch das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das war in den letzten Spielen oftmals nicht der Fall“, nannte Vanessa einen zentralen Grund für den Erfolg.
Die Partie stand unter keinen guten Vorzeichen, denn es gab etliche Ausfälle, und hinter einigen Spielerinnen stand bis zum Spieltag noch ein Fragezeichen. So auch bei Natascha Schroth, die vor der Pause alle fünf Siebenmeter des HTV verwandelte und somit einen wichtigen Anteil an der Pausenführung hatte. Dass diese recht deutlich ausfiel, zeichnete sich in den ersten 20 Minuten nicht unbedingt ab. Denn da gab es praktisch nie mehr als ein Tor Abstand zwischen den Kontrahenten. Doch nach dem 11:11 (21.) gelangen unserem Team drei Treffer in Folge, und bis zur Halbzeit kam die DJK nicht mehr näher heran. Vanessa Rohlf: „Auf beiden Seiten wurden etliche Fehler gemacht. Aber im Gegensatz zu Oespel haben wir nie den Kopf hängen lassen und uns nicht unterkriegen lassen.“
Nach dem Wechsel hielt der HTV konsequent an dieser Linie fest. Der kämpferische Einsatz blieb hoch, ebenso die Konzentration. Und anders als in so manchen Spielen in dieser Saison gab es somit keinen Durchhänger, die Gastgeberinnen kamen nie näher als auf vier Treffer heran. Über 16:21 (42.) und 18:25 (50.) wurde ein souveräner und hochverdienter Sieg herausgeworfen, der deutlich mehr Luft zum Tabellenende verschafft.
HTV: Marie Remmert, Lea Budde, Nele Pregitzer, Laura Hausherr (2), Natascha Schroth (8/6), Dorkas Becker (6), Mia Ihde (1), Tarja Spettmann (4), Frederike Evers (2), Laura Dlugos (1), Klaudia Kaminska (4).
Nächstes Spiel: HTV – Soester TV, 13. Dezember, 16.30 Uhr
Text: Willy Schweer
Foto: Annika Linke
