DERBYTIME: 1. Herren: Die Regionalliga-Premiere in Menden

Reizvoller kann der Einstieg in eine neue Liga nicht beginnen. Unsere erste Herrenmannschaft bestreitet ihr erstes Regionalligaspiel ausgerechnet im Derby – am Samstag um 19 Uhr bei der SG Menden. Die Walramhalle wird gewiss aus allen Nähten platzen, dieses Duell ist wie schon vor einigen Jahren zu gemeinsamen Oberligazeiten ein echter Publikumsmagnet. Die Nachbarn kennen sich gut, und dass ehemalige Hemeraner wie etwa Christian und Max Klein für die Wölfe spielen, verleiht der Partie eine besondere Note.
Die SG schloss die letzte Regionalligaserie auf Rang vier ab, und weil der Kader ziemlich unverändert blieb, gebührt ihr im Duell mit dem Aufsteiger die Favoritenrolle. Aktuell ist das Aufgebot mit zehn Feldspielern und zwei Torhütern eher knapp bemessen, aber die Stammbesetzung bürgt für Qualität. „Was die ersten acht Spieler angeht, sind wir super besetzt“, sagte Trainer Ralf Heinemann gegenüber der Westfalenpost Menden. Die weiteren Kaderplätze werden mit A-Jugendlichen aufgefüllt, aber dass bei dieser Zusammensetzung der Ausfall von Stammkräften schwer wiegen würde, liegt auf der Hand.
Doch mit solchen Gedanken muss sich unser Trainer Bosko Bjelanovic nicht befassen. Er stelllt sich auf einen sehr erfahrenen Gegner ein, der auf starke Abwehr- und Torhüterleistungen bauen kann. „Es wird ein sehr schweres Spiel für uns. Menden ist Favorit, aber wir haben unsere Waffen. Wenn wir die nutzen können, fahren wir vielleicht mit einer Überraschung nach Hause“. Von seinen Spielern erwartet er die absolute Bereitschaft, den Kampf um jeden Ball und einfach eine Derby-Mentalität.“
Erst am Spieltag wird sich entscheiden, ob alle Akteure einsatzfähig sind. „Einige Jungs haben Probleme, da müssen wir noch abwarten, ob es wirklich funktioniert.“ Aber unabhängig von der Formation, die gerade auf dem Feld steht: Es geht um Einsatz und Leidenschaft von der ersten Minute an.
Sicher sein darf unsere Mannschaft, dass sie von zahlreichen Anhängern unterstützt wird. Die 100 Karten, die dem HTV von den Mendenern zur Verfügung gestellt wurden, waren jedenfalls im Nu vergriffen. Wer in der Walramhalle nicht dabei sei kann, hat dennoch die Möglichkeit, das Spiel zu verfolgen – und zwar im Videostream über tv.htv-hemer.de
Text: Willy Schweer