Deutliche Steigerung in der zweiten Halbzeit

HTV Hemer besiegt in einem Testspiel Ligakonkurrent SuS Oberaden mit 29:26. Trainer Bjelanovic nur phasenweise zufrieden

Christoph Schulte


Hemer Zwei grundverschiedene Halbzeiten erlebte HTV-Trainer Bosko Bjelanovic am Dienstagabend im Testspiel gegen Verbandsliga-Konkurrent SuS Oberaden. 

Handball-Testspiel: HTV Hemer – SuS Oberaden 29:26 (11:15). 

In der ersten Halbzeit fanden die Hemeraner zunächst noch recht gut in die Partie. Sie lagen bis zur 15. Minute stets mit einem oder zwei Toren knapp in Führung (5:3). Doch bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Bosko Bjelanovic das eine oder andere bei seiner Mannschaft zu bemängeln. „Nicht zufrieden war ich vor allem in der ersten Halbzeit mit unserer Rückwärtsbewegung. Das hat häufig zu lange gedauert, was dem Gegner einfache Tore durch Tempogegenstöße ermöglicht hat.“

Überhaupt die Abwehr: „In der ersten Halbzeit haben wir die defensivere 6:0-Deckungsvariante gespielt und die hat leider wie schon gegen den TV Gladbeck überhaupt nicht geklappt.“

Die Folge war schnell auch auf der Anzeigetafel erkennbar. Beim Stand von 10:10 (18.) hatte sich der Verbandsligist aus Oberaden wieder herangekämpft und drehte in der Folge sogar die Partie, da auch in der Offensive bei den Hausherren in dieser Phase nicht wirklich viel zusammenlief. Ungenaues Passspiel paarte sich mit unkonzentrierten Abschlüssen, und das sorgte dafür, dass sich die Gäste bis zur Halbzeitsirene bis auf vier Tore (11:15, 29.) absetzen konnten. „Da haben wir häufig in 1-1-Situationen keine Lösung gefunden“, monierte der HTV-Trainer.

Doch in der Kabine muss Bosko Bjelanovic die richtigen Worte gefunden haben. Jedenfalls kam eine völlig veränderte HTV-Mannschaft zurück auf’s Spielfeld. Vor allem die Umstellung auf die offensivere 5:1-Deckung zeigte schnell Wirkung. „In der Abwehr waren wir in der zweiten Halbzeit deutlich aggressiver und haben Oberaden keine einfachen Würfe mehr erlaubt“, lobte dann auch Hemers Übungsleiter die Steigerung seines Teams.

Deutlich höhere Intensität und Aggressivität im HTV-Spiel

Und da auch HTV-Keeper Dominik Bock zunehmend besser in die Partie fand und einige Male reaktionsschnell parierte, schmolz Oberadens Vorsprung dahin. In der 38. Minute hatten die Gastgeber wieder den Ausgleich geschafft (22:22). Anschließend ging es hin und her, wobei der HTV stets eine knappe Führung behauptete. Erst Yannis Spickermann gelang mit seinem Treffer zum 28:26 30 Sekunden vor Schluss die Entscheidung.

„In der zweiten Halbzeit war in unserem Spiel eine deutlich höhere Intensität und Aggressivität zu erkennen, die ich mir allerdings über die gesamte Spieldauer gewünscht hätte“, freute sich Bosko Bjelanovic nach Spielende über die Steigerung seines HTV.

Im heimischen Grohe-Forum bezwangen die Verbandsliga-Handballer des HTV Hemer den SuS Oberaden am Ende verdient mit 29:26. Christoph Schulte

Text u. Bild: IKZ, Christoph Schulte