Durchwachsene Bilanz für heimischen Handball-Nachwuchs
Im Oberliga-Kellerduell hat die weibliche B-Jugend des HTV die Nase vorn. Alle anderen Teams kassieren Niederlagen

Jürgen Schmidt
Weibliche A-Jugend-Oberliga : JSG LIT Nettelstedt – HTV Hemer 39:31 (17:15). „Wir konnten das Spiel lange offen halten und den Ligafavoriten ärgern. Am Ende hat sich die individuelle Klasse der Gastgeber doch durchgesetzt“, resümierte Björn Rosier. Das Team von Narciso und Manuel Fernandes war als „Underdog“ ohne große Hoffnungen auf den ersten Saisonpunkt angereist. Nach 9:5 (11.) und 16:9 (23.) zeichnete sich eine deutliche Führung der JSG ab. Aber der HTV verkürzte durch eine 6:1-Serie nochmals auf 17:15. Für eine Wende kam der HTV aber nicht infrage. Ein Sonderlob kassierte die sechsfache Torschützin Laura Dlugos.
HTV: Budde, Bleicher, Dlugos (6), Ihde (4), A. Rastoder (1), Reiffenrath, Grünebaum (7), Dorstmann (5), Schulte (3), Hauhoff (1), Krasny (4).

Weibliche B-Jugend: JSG Hesselteich/Loxten – HTV Hemer 17:20 (10:8). Im Duell der noch punktlosen Kellerkinder hatte das Team von Björn Rosier die Nase vorn. Eine Viertelstunde vor Schluss sah es noch nicht nach dem ersten Saisonsieg aus, denn die JSG lag mit 17:14 in Führung. Nur dank der starken Leistung von Anna-Lena Ebel blieb der HTV dran. Erst im zweiten Durchgang fanden die Gäste zu ihrem Rhythmus. „Die Abwehr stand sehr gut. Auch die vielen Zeitstrafen konnten uns nichts anhaben“, erklärte Björn Rosier. Die Hemeranerinnen ließen in den letzten 15 Minuten kein einziges Gegentor mehr zu und schlossen im Angriff effektiv ab – 17:20.
HTV: Dieckmann, Steinmetz; Böhm (3/1), Lisa Ebel, Scholz (4), Bücker (2), Laura Ebel (2), A. Ebel (8), S. Rastoder, Wittstock (1).

Verbandsliga: Männliche A-Jugend: TV Emsdetten – HTV Hemer 46:39 (18:21). „In der ersten Halbzeit haben wir dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient geführt“, lobte Vincent Flügge. „Torhüter gut, Angriff effektiv, Abwehr kompakt.“ Die Partie kippte in der zweiten Hälfte, weil dem HTV zu viele technische Fehler unterliefen. 28 Gegentreffer in einer Halbzeit, dass passte dem HTV-Trainer überhaupt nicht. „Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, kann man gegen so einen starken Gegner nicht gewinnen.“
HTV: H. Kaufmann; Brutscheid, Litterst, Kreutz, Sagner (7), Conrad, Flitsch, Rothhöft (1), Michaelis, B. Kaufmann, Sönnecken (4), Lohre (6), Selle (13/3), Ecker (8).

