Spielberichte Damen
Damen-Oberliga: SC Greven – HTV Hemer 46:26 (23:12). Das Ergebnis spricht Bände. Völlig chancenlos war unsere Mannschaft im Münsterland und stand schon früh auf verlorenem Posten. Nach dem 11:7 (15.) zog Greven auf 16:7 (19.) davon und baute die Führung bis zur Pause weiter aus. Nach dem Wechsel wurde es noch deutlicher, und es gelang den Gästen nicht einmal, die Abfuhr in Grenzen zu halten. „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll“, resümierte Trainerin Vanessa Rohlf. „Das war von vorne bis hinten viel zu wenig.“ Ein Manko war natürlich der kleine Kader, und dass ohne Harz gespielt werden musste, war für den HTV ebenfalls ein Nachteil. Im Angriff agierte der Gast sehr nervös, leistete sich viele Ballverluste und musste oft den Gegnerinnen hinterherlaufen. Darüber hinaus fehlten die Absprachen in der Deckung, so dass unter dem Strich eine in diesem Ausmaß nicht erwartete Niederlage zu Buche stand.
HTV: Marie Remmert; Angelina Stein (3), Laura Hausherr (6/2), Natascha Schroth (5/2), Mia Ihde (2), Laura Ebel (2), Tarja Spettmann (6), Esma Recber (1), Klaudia Kaminska (1).
Nächstes Spiel: HTV – PSV Recklinghausen II, Freitag, 18.30 Uhr.

Damen-Bezirksliga: HTV Hemer II – HSG Lüdenscheid 26:26 (11:14). Der erste Bezirksligapunkt ist zwar verbucht, doch gegen die bis dahin punktlose HSG hatte man auf Sieg gesetzt. Und es sah beim 26:23 exakt 2:42 Minuten vor Schluss auch danach aus, doch im Finish zogen die Gäste noch gleich. Der HTV konnte nur acht Feldspielerinnen aufbieten, darunter nur eine gelernte Rückraumspielerin. „In der Abwehr waren wir körperlich unterlegen und bekamen zunächst gar keinen Zugriff“, kommentierte Björn Rosier. Die HSG nutzte es und lag nach 18 Minuten mit fünf Treffern vorn. Bis zur Pause wurde es etwas knapper, aber die Wende gelang unserer Mannschaft erst Mitte der zweiten Hälfte. Aus dem 17:20 (46.) machte sie ein 21:20 (50.) und schien in der Schlussphase die Trümpfe in der Hand zu haben. „Die Abwehr war deutlich besser, und wir hatten im Angriff gute Abschlüsse“, lobte der Coach. Aber es ärgerte ihn, wie der Vorsprung aus der Hand gegeben wurde. Denn Lüdenscheids Anschlusstreffer 40 Sekunden vor Schluss folgte ein überhasteter HTV-Abschluss, und das nutzten die Gäste Sekunden vor der Schlusssirene. Beste HTV-Werferin war Beeke Scholz mit sieben Toren.
Nächstes Spiel: Selbecker TS – HTV Hemer II, Sonntag, 16 Uhr

Text: Willy Schweer
Foto: Annika Linke