„Mehr kämpfen und noch enger zusammenrücken“

Foto: Jens Pögel

IKZ vom 23.01.2018: Handball-Oberligist HTV Hemer hat die Hinrunde mit einem 29:30 gegen den TuS Möllbergen beschlossen und belegt bei Halbzeit mit 11:15 Punkten Rang zehn. Der sportliche Leiter Alfred Klein zog eine Zwischenbilanz.

Von den letzten sechs Spielen wurden fünf verloren. Weshalb ging es so sehr bergab?

Natürlich hätten wir gern das eine oder andere Spiel mehr gewonnen, aber wir haben es nicht. Seit November gehen wir auf dem Zahnfleisch, weil immer wieder Leute fehlen oder langfristig ausfallen. Das ist nicht zu kompensieren.
Hätte man zum Jahreswechsel nicht reagieren und die Mannschaft personell ergänzen müssen?
Dazu müsste man die finanziellen Mittel haben, und es muss auch Spieler geben, die wirklich passen. Aber der Markt ist ziemlich leer gefegt. Und hier in der Region ist es nun einmal so, dass sich erst einmal Hagen, Schalksmühle oder Menden bedienen.
Es könnte jetzt eine schwierige Rückrunde und eine schlechtere Platzierung als im letzten Jahr bevorstehen. Wie schätzen Sie die Lage ein?
Jetzt geht es darum, mehr Kampfgeist zu zeigen, enger zusammenzurücken und die Kurve zu kriegen. Natürlich muss man einkalkulieren, dass wir schlechter als in der letzten Saison abschneiden. Aber das wäre kein Beinbruch.
Trainer Tihomir Knez spricht häufig von einer unbefriedigenden Trainingsbeteiligung, so dass nicht effektiv gearbeitet werden kann. Haben es sich einige Leute zu bequem gemacht?
Das sehe ich nicht so. Wir haben einen kleinen Kader, und wenn dann immer wieder Leute ausfallen, wird es eng. Da müssen wir jetzt durch und für die neue Saison die Weichen anders stellen.
Wie sehen Ihre Planungen aus? Wieviel frischen Wind wird es geben? Wir müssen die Abgänge kompensieren und wieder einen größeren Kader haben. Ich denke, das wir drei oder vier neue Spieler verpflichten werden. Wir brauchen wieder einen Zwölfer-Kader und auf jeden Fall mehr Konkurrenzkampf als in dieser Saison. Daran arbeiten wir.
(Quelle IKZ, Text: Willy Schweer)