Mängelliste ist lang beim HTV

 

IKZ vom 06.11.2018

Knez: „Sind psychisch angeschlagen“

Hemer. Er könnte es sich leicht machen und auf die Qualität des Gegners verweisen. Die hat Co-Spitzenreiter ASV Hamm II, der den HTV am Freitag mit 34:27 besiegte, ohne Zweifel. Aber Tihomir Knez, der Trainer der Hemeraner Oberliga-Handballer, will lieber über grundsätzliche Probleme seiner Mannschaft reden, die Erfolgen im Wege stehen. „Schwache Phasen während eines Spiels sind ja normal. Aber bei uns sind sie extrem und damit entscheidend.“

In Hamm lief nach einer guten ersten Halbzeit im zweiten Durchgang nur noch wenig zusammen. Schwache Abschlüsse, fehlende Absprachen in der Abwehr, nachlassender Kampfgeist, fehlendes Aufbäumen gegen die drohende Niederlage: Die Mängelliste ist lang. Knez: „Wir sind psychisch angeschlagen, weil diese Dinge schon oft passiert sind. Und je länger das Erfolgserlebnis ausbleibt, desto schwieriger wird es.“ Dass aktuell die beiden Torhüter Spiller und Müller nicht in der Lage sind, der Mannschaft Sicherheit zu geben, kommt erschwerend hinzu.

Der Coach will durch konsequente Trainingsarbeit gegensteuern, und weil seine Spieler auch regelmäßig ihre starken Phasen haben, in denen sie alle Vorgaben exakt umsetzten, hofft er auf Konstanz. „Es darf einfach nicht diese geballte Ladung an Fehlern geben, die man nicht kompensieren kann.“ Nach drei Niederlagen in Folge ist Knez bewusst, dass vor den Spielen beim Achten Mennighüffen und daheim gegen den Siebten Ferndorf II der Druck wächst.

(Text: IKZ, wis)
(Bild: pögel media)