Hemer hat den längeren Atem

Weibliche A-Jugend gewinnt in Berlin

Iserlohn Die A-Jugend-Handballerinnen des HTV Hemer gehören erneut zu den besten 16 Teams ihrer Altersklasse. Die vorzeitige Qualifikation für die Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft gelang am Samstag durch den angepeilten Auswärtssieg in Berlin. 

Berliner TSC – HTV Hemer 26:37 (15:18). 

Der am Ende zu Buche stehende Elf-Tore-Vorsprung könnte suggerieren, dass der HTV in der Hauptstadt leichtes Spiel gehabt habe. In Wirklichkeit blieb die Partie bis in die zweite Halbzeit hinein eng, kurz vor Vollendung der 38. Minute hieß es 20:20, vor der Pause wechselten oft die Führungen. „Aber eigentlich lief alles wie erwartet“, sagte HTV-Trainer Ivan Kavran. Er rechnete sowohl mit der starken Gegenwehr der Gastgeberinnen als auch mit deren konditionellen Einbruch. „Wir haben bestraft, dass Berlin aus der Puste war.“

Dass ein beruhigender Vorsprung nicht schon früher zustande kam, lag Kavran zufolge an unglücklichen Situationen, die sich wiederholten. „Acht-, neunmal hat Marie Remmert Bälle pariert, aber danach war immer eine Berlinerin zur Stelle und traf.“ Auch Johanna Becker hob er hervor. „Sie hat 13 oder 14 Mal aufs Tor geworfen und dabei zwölfmal getroffen.“

Mit dem Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe am 23. Oktober endet für den HTV die Bundesliga-Vorrunde. Die Hemeranerinnen müssen gewinnen, um ihre Gruppe als Erster abzuschließen. Kavran: „Wir haben die HSG schon viermal besiegt – warum soll uns das nicht auch noch ein fünftes Mal gelingen“?

HTV: Remmert, M. Remer; Lupisella (1), Schäfer (1), Schroth (7/4), Becker (12), Basener (4), Marques-Pais (1/1), Stein (4), Pokroppa (1), S. Remer (5), Kleinkes (1). obe

Text: IKZ, Oliver Bergmann