Topspiel-Sieg in Dortmund bringt den HTV Hemer zurück in die Spur

Nach zuvor zwei Liga-Niederlagen am Stück holt die Mannschaft von Bosko Bjelanovic wichtige zwei Punkte bei Aufstiegskonkurrent OSC

Mati Sahlmann, hier im Einsatz beim jüngsten Heimspiel gegen Hombruch, traf in Dortmund viermal für den HTV.                                               <b>Max Winkler</b>
Mati Sahlmann, hier im Einsatz beim jüngsten Heimspiel gegen Hombruch, traf in Dortmund viermal für den HTV. Max Winkler

Dortmund/Hemer Im Topspiel der Handball-Verbandsliga hat der HTV Hemer beim Co-Tabellenführer OSC Dortmund seine kleine Ergebnis-Krise gestoppt. Mit dem 24:22-Sieg rückte die Mannschaft von Bosko Bjelanovic auch mit dem besseren direkten Vergleich wieder auf den zweiten Rang vor. 

Handball-Oberliga: OSC Dortmund – HTV Hemer 22:24 (11:15). 

Der zu Hause schon einmal unterlegene OSC (33:34 gegen TG Voerde) geriet nach der 3:2-Führung auf die schiefe Bahn – die Hemeraner drehten mit fünf Treffern in Folge den Spieß herum. Da lief es wie am Schnürchen, der HTV verteidigte gut und schloss eiskalt ab. Diesen Vorsprung nahm Hemer auch mit in die Pause, denn nach OSC-Toren blieben die Gäste keine Antwort schuldig. Nach dem 11:9 aus heimischer Sicht (24.) nahm Bosko Beljanovic eine Auszeit, da akuter Handlungsbedarf bestand. In den restlichen Minuten bis zum Pausenpfiff bestimmte der HTV die Szenerie und ging nach einem Siebenmeter-Fehlwurf von Mati Sahlmann durch David Wizy vom Punkt aus mit 15:11 in Führung.

Im zweiten Durchgang blieb der HTV nach dem 17:13 durch Janis Schroth (34.) sechs Minuten ohne Treffer, was eine erneute Auszeit zur Folge hatte. Dennoch gelang dem OSC danach das 17:17. Im weiteren Verlauf stabilisierte sich die HTV-Deckung wieder und ließ in den folgenden zehn Minuten bis zur Dortmunder Auszeit nur einen Gegentreffer zu – 22:18 (52.).

Waren mit dem Vier-Tore-Vorsprung und noch achtminütiger Spielzeit die Punkte schon verteilt? Nein, denn dder OSC drehten noch einmal auf. Trotz der roten Karte gegen Lommel (58.) verkürzten die Hausherren auf 22:23. Dann befand sich der noch einmal unter Druck geratene HTV für 34 Sekunden in Ballbesitz, das reichte. Janis Schroth entschärfte mit seinem zweiten Treffer die brenzlige Lage.

OSC Dortmund – HTV Hemer 22:24

HTV: Bock (41. Jurakic); Luzyna (1), Brückner, Frenzel (3), Ostermann, Sahlmann (4), Ben Youssef (4), Schroth (2), Stracke (2), Spiekermann (2), Ilicsin (3), D. Wizy (3/3), Schumann, Flügge, A. Wizy. 

Spielverlauf: 3:2 (5.), 3:7 (12.), 6:10 (19.), 11:13 (27.), 13:17 (34.), 17:17 (41.), 18:21 (47.), 20:23 (56.). 

Zeitstrafen: 7 – 2 

Zuschauer: 300 

„Wir freuen uns natürlich über die beiden Punkte. Nach den beiden letzten Niederlagen war dieser Sieg besonders wichtig. Wir haben das Spielgeschehen über einen langen Zeitraum kontrolliert. In der zweiten Halbzeit sind wird nach der Dortmunder Aufholjagd nervös geworden und haben zu viele Fehler gemacht. Da mussten wir uns im Timeout wieder sammeln.“

HTV-Trainer Bosko Bjelanovic

Text: IKZ
Foto: IKZ, Max Winkler