HTV ist Spitzenreiter klar unterlegen
Oberliga-Frauen kassieren gegen Bad Salzuflen eine deutliche 23:33-Niederlage im Grohe-Forum
André Günther
Hemer Die Hemeraner Handballerinnen haben gegen den Tabellenführer der Frauen Oberliga die Grenzen aufgezeigt bekommen. In Sachen Dynamik und körperlicher Robustheit war der Drittliga-Absteiger aus Bad Salzuflen eine Nummer zu groß für den HTV und nahm am Ende verdient die Punkte mit aus dem Grohe-Forum.
Handball, Frauen-Oberliga: HTV Hemer – HB Bad Salzuflen 23:33 (14:18).
Wer in dieser Partie der klare Favorit sein sollte, zeigten die Gäste schon in der ersten Hälfte. Zwar hielt der HTV in der Anfangsphase noch ordentlich mit, eine Führung für die Hemeranerinnen gab es aber über die gesamten 60 Minuten nicht.
Bad Salzuflen baut Führung bis auf acht Tore aus
Während Hötger und Kleinkes die Gästeführungen in den ersten fünf Minuten noch ausgleichen konnten, baute Bad Salzuflen seinen Vorsprung in der Folge konstant aus. Über zwei, vier und sechs Tore betrug der Vorsprung in der Spitze der ersten Halbzeit bis zu acht Tore (6:14, 22.). „Wir haben gut angefangen, aber haben dann die Dynamik des Gegners nicht stoppen können. Erst zum Ende des ersten Durchgangs haben wir uns besser auf die Spielweise von Bad Salzuflen eingestellt“, meinte HTV-Trainer Florian Müller.
In den letzten neun Minuten des ersten Durchgangs kamen die Hemeranerinnen noch einmal heran. Mit der Pausensirene erzielte Jeanette Körling das 14:18.
Trotz eines guten Starts blieben die Probleme bei den Gastgeberinnen in Durchgang zwei dieselben. Der Tabellenführer präsentierte sich athletischer und körperlich robuster in den Zweikämpfen. Zudem hatte der HTV keine Mittel gegen die schnellen Tempogegenstöße, mit denen Bad Salzuflen fast die Hälfte aller Tore erzielte. So wurde es am Ende doch noch eine deutliche Angelegenheit. „Die zweite Halbzeit war aufgrund der vielen Zeitstrafen sehr zerfahren. Dazu hatte sich der Gegner besser auf unseren Rückraum eingestellt. Man muss neidlos anerkennen, dass Bad Salzuflen zurecht dort steht“, gab Florian Müller nach der Heimniederlage zu.
HTV: Remmert, M. Remer; Kleinkes (2), Körling (6/4), Schäfer (2), Schroth (1), Dlugos (1), Pfeil (6), Grünebaum (2), Dorstmann (1), Hötger (1), Schulte (1), Pokroppa, Kaminska. Zeitstrafen: 5 – 4Spielverlauf: 2:4 (8.), 4:8 (14.), 6:13 (20.), 10:16 (25.), 15:20 (37.), 17:24 (44.), 21:28 (52.), 21:31 (56.).
Text: IKZ, André Günther
Foto: IKZ, Dennis Echtermann
