Handball-Nachwuchs fehlt das nötige Glück
Jugend-Teams des HTV Hemer unterlagen knapp. Laura Ebel scheidet mit Gehirnerschütterung aus
Jürgen Schmidt
Hemer In der Oberliga-Runde gab es zwei unglückliche Niederlagen für den weiblichen Nachwuchs. Die A-Jugend verlor bei Vorwärts Wettringen mit 25:26 und die B-Jugend unterlag mit 16:17 dem VfL Herford.
Handball, Weibliche A-Jugend-Oberliga: Vorwärts Wettringen – HTV Hemer 26:25 (13:16).
Mit einem Minikader, das Team von Narciso und Manuel Fernandes konnte nur acht Feldspielerinnen aufbieten, bot der HTV in der ersten Viertelstunde nicht nur Paroli (8:8). Nach dem 10:10 (19.) erzielten die Gäste fünf Treffer in Folge. „Die Abwehr stand kompakt, und am gegnerischen Kreis gab es variable Angriffe mit erfolgreichen Abschlüssen.“ In der zweiten Hälfte kam Vorwärts gegen nun nervöse Hemeranerinnen immer besser zur Geltung. Nach dem 18:18 (40.) gingen die Wettringer Mädchen mit 21:19 in Führung (44.). In der restlichen Zeit lag der HTV stets knapp zurück. Mit dem 26:23 (57.) war die Entscheidung gefallen.
HTV: Budde; Dlugos (4), Ihde (3), A. Rastoder, Reiffenrath (1), S. Rastoder, Grünebaum (9/3), Dorstmann (8), Krasny.
Weibliche B-Jugend: HTV Hemer – VfL Herford 16:17 (8:6).
In einem Spiel auf Augenhöhe war die Mannschaft von Björn Rosier vom Pech verfolgt. Nach 20 Minuten erlitt Laura Ebel eine Gehirnerschütterung. „Ihr Ausscheiden konnte unsere Abwehr nicht kompensieren. Die Mädels haben alles gegeben, aber wir wurden nicht belohnt“, resümierte der HTV-Trainer, der die schwache Torausbeute bemängelte. In ihrer stärksten Phase kassierten die HTV-Mädchen nach dem 4:6 (13.) bis zum Wechsel keinen Gegentreffer mehr – 8:6. Im zweiten Abschnitt geriet der HTV dauerhaft in Rückstand. Zwar gelang hier und da noch der Ausgleich, aber drei vergebene Siebenmeter belasteten die Bilanz.
HTV: Dieckmann, Steinmetz; Böhm (4), Kruse, Scholz (5), Bücker (3/1), Laura Ebel, A. Ebel, Götter, S. Rastoder (4/1), Wittstock, Luzyna, Eickmann.
Text: IKZ, Jürgen Schmidt
Foto: Annika Linke