Dem Trainer erfolgreichen Einstand bereiten

Hemers Frauen im Kellerduell der Handball-Oberliga in Hahlen. HTV-Männer wollen an der Tabellenspitze bleiben

Die Oberliga-Handballerinnen des HTV Hemer, hier im Spiel gegen den HC Bergkamen, stehen zunehmend unter Druck. Max Winkler

Oliver Bergmann und

André Günther


Hemer Zwei richtungsweisende Duelle stehen den Handballerinnen und den Handballern des HTV Hemer an diesem Wochenende bevor. Während die Männer nach dem Sieg im Spitzenspiel der Verbandsliga an die Tabellenspitze gesprungen sind und diese auch beim Vorletzten HSG Hattingen-Sprockhövel verteidigt werden soll, benötigen die Frauen im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga einen Sieg im Duell mit dem direkten Konkurrenten TSV Hahlen.

Es gibt nicht mehr viele Teams in der Handball-Oberliga der Frauen, die in der Tabelle unter dem HTV Hemer stehen. Der nächste Gegner TSV Hahlen ist zwar einer davon, aber diese Konstellation gab es schon im Hinspiel. Am deutlichen Sieg der Mindenerinnen änderte das nichts. An diesem Samstag (19.30 Uhr) kommt es in Ostwestfalen zum Wiedersehen. Gleichzeitig steht beim HTV das Debüt des am Dienstag für die verbleibenden acht Saisonspiele verpflichteten neuen Trainers Henning Becker an.

Becker hofft auf eine bessere Abstimmung in der Abwehr

Der attestiert seinen neuen Spielerinnen zwar gute Leistungen in den bisherigen Übungseinheiten, er weiß aber, dass im Spiel noch etwas mehr dazu kommen muss: „In unserer Abwehr muss die Abstimmung stimmen.“ Vor allem gilt es, Hahlens linke Rückraumspielerin Hannah Wiese in den Griff zu bekommen. Sie war schon im Hinspiel mit zehn Treffern die Garantin für den Auswärtssieg des TSV. „Generell ist Hahlen ein eingespieltes Team, das kämpferisch stark ist und hohes Tempo geht.“ Nicht viel sagen konnte Becker mit einer Ausnahme zur personellen Situation in den eigenen Reihen. Mit dem Einsatz von Johanna Becker ist nicht zu rechnen. Bei ihr schwoll nach der jüngsten Heimniederlage gegen Bergkamen das Knie an, das sie sich vor einem Jahr so schwer verletzte.

TSV Hahlen – HTV Hemer Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Hahler Feld 

Letzte Spiele TSV: 19:29 (A) Riemke, 21:22 (H) Hörste – Letzte Spiele HTV: 27:31 (H) Bergkamen, 27:30 (A) Netphen. 

Hinspiel: 23:34 

Personelles: Bekannt ist nur der Ausfall von Johanna Becker (Knie).

Etwas entspannter sieht die Situation bei den Männern aus. Durch den Heimerfolg gegen Gevelsberg-Silschede hat sich das Bjelanovic-Team an die Spitze der Verbandsliga-Tabelle gesetzt und dort soll es nach Wunsch des Trainers auch nach der Partie am Samstagabend zum Hinrunden-Abschluss stehen. „Ich habe die Spieler gewarnt. Es ist einfacher, die Führung zu übernehmen, als sie zu verteidigen. Jetzt darf dir kein Ausrutscher unterlaufen.“ Deshalb verlangt Bosko Bjelanovic von seinen Akteuren in den kommenden Wochen konstant gute Leistungen. Dies gilt auch für die Partie bei der HSG Hattingen-Sprockhövel. „Wir müssen über 60 Minuten stark spielen und uns keine Höhen und Tiefen in der Begegnung erlauben.“

Der Hemeraner Coach weiß auch schon, worauf es in der Partie am Samstag ankommen wird. „Die HSG besitzt einige gute Rückraumspieler, die mit Würfen aus der Distanz erfolgreich sein können. Dazu haben sie einen guten Kreisläufer, der jedem Gegner Probleme bereiten kann.“ Deshalb hofft Bjelanovic auch, dass sein Team seine Stärken ausspielen kann und dadurch auch mehr Qualität auf das Feld bringt. „Es gilt, in der Abwehr kompakt zu stehen und im Angriff die Situationen zielstrebig abzuschließen. In den letzten fünf Spielen haben wir jeweils mehr als 30 Treffer erzielt. Das wollen wir fortsetzen.“ 

HSG Hattingen-Sprockhövel – HTV Hemer Samstag, 19 Uhr, Kreissporthalle Hattingen.

Letzte Spiele HSG: 22:26 (A) Ruhrtal, 30:27 (H) Altenbögge-Bönen – Letzte Spiele HTV: 32:30 (H) Gevelsberg-Silschede, 46:26 (H) Ruhrtal – Personelles: Keine Auskunft von Seiten des HTV.

Text: IKZ, Oliver Bergmann und André Günther
Foto: Max Winkler

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