Am Ende wird es für den HTV nochmal eng

Verbandsliga-Spitzenreiter HTV Hemer führt zwischenzeitlich beim SuS Oberaden mit neun Toren


Hemer Verbandsliga-Primus HTV Hemer präsentierte sich auch bei seinem Gastspiel in Oberaden mit einer starken Vorstellung und verteidigte verdient die Tabellenspitze. 

Handball-Verbandsliga: SuS Oberaden – HTV Hemer 28:31 (13:18). 

„Wir haben die Partie über weite Strecken dominiert, und auch in der Schlussphase, als es nochmal eng wurde, hatte ich nicht das Gefühl, dass unser Sieg ernsthaft in Gefahr geraten könnte“, zeigte sich Bosko Bjelanovic zufrieden.

Zwar gehörte die Anfangsphase noch den Gastgebern (4:2, 5.), doch in der Folge konnte Hemers Trainer beobachten, wie seine Mannschaft zusehends die Kontrolle über das Geschehen auf dem Parkett übernahm. Elias Lübbering brachte seine Farben erstmals in Führung, und in der Folge erspielte sich der Tabellenführer einen Vorsprung, der zwischen drei und fünf Toren pendelte.

Nach dem 10:12 (20.) gelang dem Bjelanovic-Team eine 4:0-Serie zum 10:16 (25.). Dabei war es immer wieder der wieselflinke Elias Lübbering, der mit zehn Treffern zum HTV-Topscorer avancieren sollte. Lübbering war insbesondere nach schnellen Tempogegenstößen erfolgreich. „Wir wussten vorher, dass wir Schnelligkeitsvorteile gegenüber dem Gegner haben würden, und das haben wir eiskalt ausgenutzt“, freute sich Bosko Bjelanovic anschließend.

Mit der Halbzeitsirene konnte der SuS zwar nochmals auf vier Tore (14:18) verkürzen, doch Wael Ben Youssef und Luis Gran per Siebenmeter hatten nach Wiederanpfiff gleich die passende Antwort der Hemeraner (14:20, 32.). In der 45. Minute war nach Nils Brückners Treffer beim Stand von 26:17 dann die höchste Führung des HTV erreicht.

Doch im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich in der Schlussviertelstunde zunehmend Unkonzentriertheiten ins HTV-Spiel, die Bosko Bjelanovic ärgerten. „Plötzlich fehlte die Intensität in unserem Spiel. Hinten haben wir die zuvor gezeigte Aggressivität vermissen lassen und im Angriff schlichen sich einige technische Fehler ein.“

Das nutzte Oberaden, um den Rückstand nochmals deutlich zu verkürzen. Am Ende waren gerade mal drei Tore übrig geblieben. Zu mehr reichte die SuS-Aufholjagd aber nicht mehr, und die HTV-Verantwortlichen konnten aufatmen. „Unser Sieg war hochverdient, doch wir hätten es sicher einfacher haben können“, bilanzierte Hemers Trainer.

HTV: Bock, A. Wizy: Gran (4/4 Siebenmeter), Luzyna, Brückner (1), Brieden (3), Ostermann (1), Sahlmann (5), Ben Youssef (3), Schroth (3), Stracke (1), Lübbering (10), Spiekermann, D. Bock. 

Zeitstrafen: 4 – 1

Text: IKZ
Foto: Oliver Pohl